Günnis Reviews

Kategorie: Tonträger D (page 2 of 3)

THE DETECTORS – NO FREEDOM, NO LIBERTY 7“

(www.true-rebel-records.com) / (www.detectors.co.nr)

Geil, neuer Stoff der Schleswig-Holsteiner DETECTORS, die schon auf der 4er-Split “Let The Bombs Fall…” mit SMALL TOWN RIOT, EIGHT BALLS und den JESUS SKINS ihre Qualitäten als spitzenmäßige melodische Streetpunk-Band US-Amerikanischer Prägung unter Beweis stellten. Mit diesen Songs setzen sie dem sogar noch mal einen drauf: Vier flotte englischsprachige Kracher mit rotzigem, aggressivem Gesang und geilen Melodien, die zum Pogo bitten. Die Texte auf der A-Seite sind sozialkritischer Natur und rechnen punktypisch mit diesem Dreckssystem ab, während die B-Seite von Freundschaft, Rückhalt und fraglichen Entscheidungen in schwierigen Lebenssituationen erzählt. Kann alles im hübschen, mit Fotos versehenem Faltcover nachgelesen werden. Das Vinyl an sich ist mintgrün und gesprenkelt und wer noch eines abbekommen möchte, sollte sich sputen – die Dinger sind auf 500 Stück limitiert und handnummeriert. Geniale Scheibe, die mich richtig geil auf den ersten Longplayer macht, der im Februar auf die Menschheit losgelassen werden soll. Anspieltipp: Alles! 1-. Günni

DANGERBOY – S/T LP/CD

(www.ritchierecords.de) / (www.dangerboy.de)

Bei Ritchie Records traut man sich was und haut ein Album raus, das ich mal unter „special interest“ einordnen würde: DANGERBOY spielen einen eigenständigen Stilmix aus NDW/New Wave und Avantgarde-Sound, wie man ihn in den 80ern gerne mal vorgesetzt bekam. Reichlich Synthie-Einsatz, Samples, seltsame Texte, das volle Programm also. Die einen werden sich entnervt abwenden und „Neue deutscher Synthesizer, Alfred, dreh die Scheiße leiser!“ schreien, andere tanzen darauf den Mussolini oder wen auch immer. Gegebenenfalls antesten, mein Fall isses nicht. Das hat aber nichts zu sagen, gelle? Leider kann mich zur Verpackung nicht äußern, weil mir nur eine Vorab-CD im Pappschuber vorliegt. Elf Songs in 43 Minuten. Ohne Wertung. Günni

DIVISION FICHTENGEBIRGE – PUNKROCKELITE / HIGH SOCIETY – SPLIT-CD

(www.contra-net.com) / (www.myspace.com/highsociety44)

Beide Bands dieser Split-Scheibe stammen aus Ostdeutschland, wobei der “DIVISION FICHTENGEBIRGE”-Part schon mal in kleiner Auflage auf Vinyl veröffentlicht wurde. Die DIVISION versorgt uns mit rudimentärem Punkrock mit sarkastischen, zynischen Texten in deutscher Sprache, immer irgendwo zwischen erfrischend anders und grenzwertig bis krank. Kommt immer dann besonders gut, wenn der Sänger einem völlig überdreht seine Klumpen hinrotzt und mich dabei z.B. an SEKRETSTAU erinnert. Auszüge gefällig? „Die dritte Welt, sie kann mich mal, ich hasse S.I.K. und DRITTE WAHL“, „Die verschissenen grünen Menschenfreunde, die Sozis mit ihrer Heuchlermeute, das ganze Pack ist kotzbeschissen, diese Friedenspisser, die alles besser wissen“, „Jeder Erste ist hier die Nachahmung des Zweiten, und im Fernsehen heulen Wölfe, die die Hammelherde leiten. Erschlag den Typ von nebenan, keiner wird ihn vermissen, er ist nur ’ne Kopie und die ist beschissen“ und zu guter Letzt aus dem Hundehasser-Song „Sex zwischen Mülltonnen“: „Denn Glasscherben und auch Reißzwecken kann man in Wurstscheiben verstecken. Im Park verstreut, welch große List – es klappt auch gut mit Rattengift“. Insgesamt neun Songs lang tobt sich die selbsternannte „Contergan-Elite“ ohne Rücksicht auf Verluste aus. Ich mit meinem Grottenhumor find’s lustig, andere werden sicherlich pikiert aufschreien.
Die HIGH SOCIETY; die mit lediglich fünf Songs vertreten ist, kann mit ihrem lahmen COTZRAIZ-Rip-Off da nicht gegen anstinken. „Stolz und frei“, „Punks & Skins“, die zu ihrem Land stehen gegen links und rechts, „Oi! Oi! Oi!“ etc… gääähn. Das kommt viel zu gewollt rüber, hat man alles schon viel besser gehört und langweilt mich eigentlich nur noch. Egal, ob man nun jemanden damit provozieren will oder das alles wortwörtlich ernst meint – mir geht’s am Arsch vorbei.
Das Booklet birgt fast alle Texte in sich, die Aufmachung geht klar. 14 Songs in 33 Minuten. Die Gewinner sind für mich die DIVISION FICHTENGEBIRGE, vergeb’ ich mal ’ne 3. Musikalisch ist da nämlich noch Steigerungspotential. Die HIGH SOCIETY muss sich mit ’ner 4- begnügen, denn das ist mir – trotz der ironischen Ansätze und der klaren Absage an braunes Pack im Song „Hitlers Erben“ – einfach zu wenig. Günni

DIE SCHON WIEDER – SCHLAND CD

(www.nix-gut.de) / (www.dieschonwieder.de)

Ach du Scheiße, was ist DAS denn für Mucke? Soll das Punk sein? Klingt nach eingeschlafenen Füßen bzw. ’ner ganz dünnen Diät-Suppe. Darüber Deutschpunk-Texte (nachlesbar im Booklet) zwischen schontausendmalgehört, reimdichoderduweißtschon und peinlich. Der Vogel abgeschossen wird letztendlich beim dümmlichen Laber-Intro und den gesprochenen (!) Grüßen als Outro. Gruselige Scheibe. 14 Songs + In-/Outro in 36 langen Minuten. 5. Günni

EIGHT BALLS / SMALL TOWN RIOT / THE DETECTORS / JESUS SKINS – LET THE BOMBS FALL… Split-LP/-CD

(www.true-rebel-records.de)

Vierer-Split-Album norddeutscher Bands, die alle aus Hamburg und/oder Umgebung kommen. Geile Idee, wie ich finde, da bietet sich sowas doch mal an. Wenn’s nach mir ginge, würd’s ohnehin viel mehr solcher Scheiben geben; allein schon, weil sich dadurch die perfekte Möglichkeit bietet, etwas unbekanntere Bands durch größere Namen zu pushen und zu Popularität zu verhelfen und nicht zuletzt auch den Horizont des Konsumenten hinsichtlich interessanter Bands oder etwas abweichender Stilrichtungen zu erweitern. Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Platte tritt Arsch!
EIGHT BALLS: Vier neue Kracher der Hamburger Oi!-Entdeckung, endlich neuer Stoff nach dem zurecht abgefeierten Debüt-Album. „Das Germania-Haus brennt“ ist eine Kampfansage an Nazi-Geschmeiß in Form von Studenten-Burschenschaften, in „Musikindustrie“ wird zum Boykott von Kotzkrampf verursachenden Musikrichtungen wie R’n’B, RAC und Dance aufgerufen, „Proud Of Myself“ geht musikalisch Richtung JEWDRIVER 😉 und „Kings Of Asi“ ist jetzt schon die Proll-Asi-Hymne des Jahres. Alles schön dreckig gesungen und produziert, jeder Song ein Hit! Glatte 1.
SMALL TOWN RIOT: Vier extrem melodische Streetpunk-Songs inkl. von einem Profi-Chor eingesungenem Intro. Natürlich kann ich da nur schwerlich objektiv sein, da ich den Werdegang der Band schon seit dem ersten Demo verfolge und die Bandmitglieder zu meinem Freundeskreis zähle. Ist aber scheißegal, da es hier nix zu meckern gibt. Die englischen Songs über’s Arbeiten, Leute, die immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen, die alten Zeiten als Jungpunks und das Festhalten und Leben seiner Träume bis in die Gegenwart haben Hit- und Ohrwurmcharakter, bieten allein schon durch die drei verschiedenen Sänger Abwechslung und können voll überzeugen. Verglichen mit der letzten „Skulls & Stripes“-EP sind die Songs zwar etwas poppiger geraten, durch ihre Credibility aber meilenweit von konturlosem Pop-Punk entfernt. 2
JESUS SKINS: Wie die drei Könige bringen uns die Hamburger Missionare drei Botschaften vom Jüngsten Gericht, Gottes Stadion („…im Leben nach dem Tod, da ist Hooligan’s Heaven und kein Stadionverbot“) und Boykotts und Sabotagen gegen die Band. Mit letztem Song wird übrigens ein gewisser Knastbruder gegrüßt, für den ich bzgl. Himmel und so aber schwarz sehe. Oi! Oi! Amen! 2
THE DETECTORS: Überraschung! Bis zur Record-Release-Party war mir diese Band gänzlich unbekannt – völlig unverständlich, denn hier gibt’s vier mal flotten, geradlinigen, treibenden Streetpunk mit „snotty“ Gesang auf die schmalzigen Hörorgane, wie sie Bands á la VOICE OF A GENERATION, BOMBSHELL ROCKS und wie sie alle heißen auch nicht besser hinbekommen. Textlich dreht es sich um Aggressionen, Kritik an unserer verlausten Gesellschaft und der Suche nach Freiräumen und Ventilen innerhalb dieser. Wer bei dieser Mucke still sitzen bleiben kann, sollte sich mal auf eine Ganzkörperlähmung untersuchen lassen. Von dieser Band wird man noch was hören! 2
Ausgestattet wurde die CD mit einem Booklet mit allen Texten (über die man aber mal einen Lektor hätte schauen lassen sollen…) und vielen Fotos sowie drei Bonus-Videos (2x SMALL TOWN RIOT – „Madness“ und „Cheers & Goodbuye“, 1x EIGHT BALLS – „Asi-Skins United“).
Die LP kommt mit Textblatt, ’nem Poster (auf dem mir aber bischn viel Werbung enthalten ist…) und zwei Bonustracks: SMALL TOWN RIOT – Madness (auf CD nur als Video enthalten) und EIGHT BALLS – Hamburger Jungs (Akustik-Version; der Song vom 1. Album mit neuem, auf den Hamburger Fußball bezogenem Text – und zwar auf JEDEN Verein. DAS nenne ich mal Unity, haha.)
Ist insgesamt also eine echt geile, abwechslungsreiche, aber trotzdem – nicht zuletzt wegen des hohen Qualitätsstandards JEDER Band – homogen wirkende Platte geworden. Glückwunsch an Bands und Label! Günni

DESPERTA FERRO – SEGUEU ARRAN CD

(www.redstar73.com) / (www.despertaferro.com)

Die linke Faust geballt, Genossen! DESPERTA FERRO kommen aus Spanien und geben sich in Texten, Auftreten und Gestaltung des Albums streng sozialistisch. Dargeboten wird flotter Oi!-Punk in Landessprache mit teils schönen Melodien und Chören. Der Gesang ist mit allerdings zu monoton. Wenn schon nicht rumgegröhlt und -gekrächzt wird, sollte schon mal mehr als eine Tonlage drin sein. Leider bin ich des Spanischen auch nicht so mächtig, um die Texte inhaltlich beurteilen zu können. Keine Ahnung also, ob hier unkritisch alles, was mit Sozialismus zu tun hat(te), abgefeiert oder tatsächlich auch kritisch reflektiert wird. Sowjet-Flaggen und Lenin-Bildchen in Digipak und farbigem, mit allen Texten versehenem Booklet lassen mich allerdings eher Erstes befürchten. 13 Songs inkl. COCK-SPARRER-Cover („Riot Squad“) mit neuem Text in 42 Minuten. Anspieltipp: „Almogávers“. 3. Günni

DUSTIN’S BAR MITZVAH – GET YOUR MOOD ON CD

(www.hungrykid.com) / (www.dustins.co.uk)

Punk aus London?? Im Jahre 2006?? Das gibt’s?! JA! Vier junge Rotzlöffel gehen auf ihrem Debüt-Album sowas von erfrischend, unverkrampft und mit eigenem Profil zur Sache, dass einem das Herz aufgeht und man meinen könnte, Punk wäre in London gerade erst erfunden worden. Richtig schön fixer Punkrock mit Feuer im Arsch, frechem Gesang, einer schön schrammelig-scheppernden Produktion, geilen Melodien und verdammt hohem Pogo-Faktor! Darf man dem Promo-Wisch glauben schenken, waren die Buben mit ihrer Debüt-Single und einer nur in Japan veröffentlichten EP auch alles andere als erfolglos und konnten schon die eine oder andere gute Kritik in der Musik-Fachpresse einheimsen. Mal sehen, vielleicht wird das ja das nächste große Ding. Das Hitpotential der ersten Songs kann zwar nicht über die gesamte Distanz gehalten werden, aber das Album läuft ohne nennenswerten Ausfall durch. Schade nur, dass keine Texte abgedruckt sind – statt dessen gibt es Bandfotos der Band irgendwo zwischen Emo- und Grunge-Look… 14 Songs in 38 Minuten. Anspieltipp: „Get Your Mood On“. 2. Günni

DROP OUT CHAOS – LEBENSLÄNGLICH CD

(www.sunnybastards.de) / (www.drop-out-chaos.de)

Diese recht neue Band aus Berlin kann man schwer einem Genre zuordnen. Am ehesten träfe wohl der in letzter Zeit immer öfter bemühte Begriff „Streetrock“ zu. Mich erinnert der DROP-OUT-Sound enorm an die BÖHSEn ONKELZ in ihrer mittleren Phase, so um 1990 herum. Nun, normalerweise mag ich keine ONKELZ-Klons, wirken sie doch oft zu verkrampft und wenig authentisch auf mich. Das ist hier aber anders. Das Schlagzeug scheppert noch ordentlich, die Gitarrenarbeit kann nicht nur daherschrammeln, sondern versorgt mich auch mit schönen Melodien, die durch die meist hymnenartigen Refrains ihre volle Wirkung entfachen und sich in den Gehörgängen festsetzen. Dazu wird reichlich vom ONKELZ-typischen „Jaaa!“-Geschreie Gebrauch gemacht, wozu sich herrlich die Faust ballen lässt. Sowieso hat Profiboxer Dennis’ Gesangsstil einen rauhen Charme, da er nicht wirklich singen kann, es aber trotzdem tut und somit für eine schön dreckige Credibility sorgt, ohne, dass es peinlich würde. Hinzu kommt das lyrische Geschick der Band: Alle Texte sind auf ihre Art extrem – sei es extrem traurig und melancholisch in persönlichen Songs wie „Warum ich mich hasse“ oder „Sterben gehen“, krank wie in „Du bist die Schönste“ oder „Kaltes Herz“ oder eben auch prollig wie in „Drop Out“, „Länderspiel“ und „Ich gegen alle“ (Hymne auf Dennis’ Boxclub). Für die kranken Texte wählte man die Ich-Perspektive, was sie einerseits wirkungsvoller macht, aber auch zu Missverständnissen führen kann. So weigerte sich ein namhafter Vertrieb, die Scheibe in sein Sortiment aufzunehmen. Textprobe: „Kaltes Herz in meiner Hand, gestern hast du noch gelacht. Kaltes Herz in meinem Bauch, jetzt gehörst Du mir!“ Bzgl. der prolligen Texte, in denen extrem dick aufgetragen wird („Was Schmerz ist, weiß ich nicht, ich weiß nur eins: ich bin härter als Du!“ aus „Ich gegen alle“ oder auch „…fahren wir zum Länderspiel, alle harten Jungs sind schon hier“ aus „Länderspiel“) hoffe ich einfach mal, dass man sie eher augenzwinkernd verstanden wissen will… Bei den traurigen Songs kann das im Prinzip recht hohe textliche Niveau leider nicht immer ganz gehalten werden. So heißt es z.B. in „Nie vergessen“: „Du hast einen Neuen, er fickt nur halb so gut wie ich“. Schade, durch solche Platitüden bleibt ein fader Beigeschmack eines an sich guten Stückes. Alles in allem ist mir die Platte aber eigenständig und unverkrampft genug, damit ich den Jungs das alles halbwegs abnehmen kann – wodurch sie mich letztendlich sehr positiv überrascht hat. Hervorheben möchte ich noch das toll gestaltete Booklet mit allen Texten. Ich geb’ mal ’ne 2-, da ich mir sicher bin, dass sich die Band textlich wie musikalisch noch steigern kann und hoffentlich auch wird – sofern sie sich von den sicherlich folgenden herben Verrissen in der Punk-Presse, die mit diesem Sound einfach nichts anzufangen wissen wird, nicht unterkriegen lassen und weiterhin ihren eigenen Weg gehen wird, ohne sich von seltsamen, bräunlichen Gestalten vereinnahmen zu lassen, die auch ganz gerne mal auf prollig-männliche Texte in Verbindung mit dieser Art Musik abfahren. Ich wünsche der Band alles Gute und werde sie mir hoffentlich bald mal live ansehen können. 2.-. Günni

DAILY TERROR – LEBENSWUT Picture-LP

(www.psychotrecords.de)

Das letzte DAILY-TERROR-Album vor dem Split nun also auch als Pic-LP. Wurde seinerzeit ja herb verrissen. Klar ist jedenfalls, dass die Band ohne Frage ihren Zenit längst überschritten hat. Wie bei anderen, jüngeren D.T.-Platten gibt es aber auch hier ’ne handvoll für meinen Geschmack guter Songs. Fängt mit „20 Jahre – Danke“, einer Art mit allerlei Zitaten aus D.T.-Klassikern gespicktem Dankeschön an die Fans gar nicht schlecht an, steigert sich mit „Zeitbombe“, einer leicht sentimentalen, vermutlich autobiographischen Hymne, wie sie nur aus der Feder eines Herrn Teumer kommen kann („Und die Zeit – du siehst sie nicht – doch sie gräbt sich ein in dein Gesicht“) über „1000 Kreuze“, einem ironischen Song über vom Leben gezeichnete Abgefuckte, die dennoch nichts bereuen, bis „USA“, dem 1a-Pogo-Kracher wie aus alten Zeiten, schwächelt dann aber ziemlich. Uninspiriertes Gebolze, doofer Kinderchor und schwacher Refrain bei „Nur!“, Durchschnittskost bei „Gnadenlose Güte“, erneute Steigerung bei der Mutmachhymne „Lebenswut“, Tiefpunkt bei „Deutschland“. Amüsant wird’s beim „London Calling“-Cover „Braunschweig ruft uns“, auch wenn der eine oder andere Clash-Fan wenig begeistert sein dürfte. 😉 „Wie auch immer“ nervt, „Was für ein Gefühl“ ist erneut Durchschnitt und mit der abschließenden Fußball-Ballade „Zugabe“ werden auch nur die Wenigsten was anfangen können. Sehr durchwachsenes Album mit auffallend vielen persönlichen Texten übers Aufstehen nach Rückschlägen, das Schöpfen neuer Kraft und neuen Mutes bzw. neuer „Wut“ zum Leben. Was soll ich da für ’ne Note geben?! 4+? Ist jedenfalls schön aufgemacht, dat Dingen. Günni

DISAREY – AREA-CODE 030 LP

(www.psychotrecords.de)

Auf gerade mal 170 Exemplare limitierte, einseitig bespielte Hardcore-Platte aus Berlin mit zwei Leuten der ANTICOPS. Geht ab wie Schmidts Katze! Herrlich oldschool und metalfrei wird neun Songs lang durchgeknüppelt, ohne sich in ausufernde, schleppende Mosh-Parts, Gitarrensoli oder ähnlichem zu verlieren. Stattdessen grobe Kelle und fette Chöre. Leider ohne abgedruckte (englische) Texte. Wenn die aber nicht total Panne sind, ist das ’ne geile Platte! 2. Günni

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