Günnis Reviews

Kategorie: Tonträger H (page 2 of 2)

HDNX – ATTENTION!! DEFICIT HYPERACTIVITY DISORDER CD

(www.dambusterrecords.com) / (www.hdnxrockx.com)

Melodic-/Pop-Punk meets Skatecore oder sowas, jedenfalls scheinen sich diese Ösis in erster Linie von Ami-Punk beeinflusst zu sein. Rockt ganz gut, ist mir letztendlich aber zu wenig eigenständig und zu oft noch zu poppig, gerade, was den Gesang betrifft. Wer für solche Mucke was übrig hat, sollte aber mal reinhören, bevor ihm da eine junge, ungestüme Band entgeht. Ist übrigens die Debüt-EP, die es aber anscheinend nur als CD gibt. Digipack, keine Texte, dafür aber der Hinweis, nicht mehr als 5,- EUR zu löhnen. Fünf Songs in 16 Minuten. Anspieltipp: „Once Again“. Ich geb’ mal ’ne wohlwollende 3. Günni

HAGGIS – THE IMPECCABLE GLORY OF ETERNAL WAR CD

(www.unitedkids-records.de) / (www.haggisofnorway.com)

DAS also sind HAGGIS… hatte ja hin und wieder mal über diese bekloppten Norweger gehört, meist nicht unbedingt Gutes, haha. Jetzt weiß ich auch, warum: Textlich geht’s gegen so viele Minderheiten wie möglich, so beschränkt wie nur irgendwas und so un-p.c. und provokant, dass jeder Sozialpädagoge einen Herzkasper bekommen dürfte. Komplett auf Englisch bekommen die Einwohner anderer Länder als Norwegen („“Join the army, it’s supposed to be a thrill, fly overseas und meet people you can kill“), Brillenträger („Hey you! You want four black eyes?“), Kleine („Short arsed plague“), Jimmy Pursey von SHAM 69, Schwule („Stop being gay“), Plattfüßige („Pancake footed waste of space, you’re always last in the human race“), Arme („Send the poor to war“), Rapper usw. ihr Fett weg… im Gegenzug werden Norwegen hochgelobt („In jail there’s TV, good food and fun“) und Wikinger besungen. Dabei werden natürlich so oft wie möglich die Worte „gay“ und „Nigger“ verwendet. Gecovert wird auch, und zwar SKREWDRIVER mit „I Don’t Like You“. Auf mich macht das alles den Eindruck einer Satire ähnlich S.O.D. seinerzeit, der Gesang erinnert mich auch etwas daran. Musikalisch würde ich das mal als Bastard zwischen Oi!, HC und Rock’n’Roll bezeichnen. Verdammt lustige Sache, an der sich so mancher Kritiker die Zähne ausbeißen dürfte. Sollte davon aber irgendwas auch nur ansatzweise ernstgemeint sein, dann gute Nacht. Ohne Wertung. Günni

HELLPETROL – …CAN GIVE YOU A HARD TIME EP

(www.volxdroge.de) / (www.myruin.de) / (www.strictly-commercial.de) / (www.hellpetrol.de)

Hübsch aufgemachte 4-Song-EP, das gibt schonmal ’nen Pluspunkt! Die Düsseldorfer Band, die sich übrigens nach einem Farbton aus der Farbtafel der „Brigitte“ (!) benannt und mit Hölle, Tod & Teufel eher weniger zu tun hat, spielt frischen, flotten, poppigen Punk’n’Roll mit englischen Texten über das Unvermögen, nicht Surfen zu können, das Leben an und für sich, Buddy Holly und falsche Gegner bei Kloppereien. Die Aufnahmen stammen übrigens zum Teil schon aus 2003. Das Beiblatt kommt mit Linernotes. Limitiert auf 500 Stück. Kurzweiliges Vergnügen, mit gefällt’s ganz gut! 3+ Günni

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