(www.kb-records.com) / (www.myspace.com/foidal)
FOIDAL ist wohl so etwas wie die Nachfolgeband der Hallenser Asi-Punkband SÜFFIG-WÜRZIG, die sich neben einem neuen Namen aber auch gleich mal ein neues Konzept geleistet hat: Man gibt sich ganz „foidal“ dem Spirit der Aristokratie des 17. Jahrhunderts verpflichtet und macht einen auf Monarchie-Freaks. Und was diese einem bieten, würde ich mal grob als Mischung aus RAUSCHANGRIFF (Mucke, Stimme) und KNORKATOR (Texte) bezeichnen. Die Songs heißen „Schimpfe Oi“, „Badehose“, „Reneeboy“ (!), „Candlelightdöner“ oder auch „Wallhalla la la long“, wobei letzterer eine eigenwillige Coverversion des schweinischen Pop-Reggae-Hits von INNER CIRCLE ist. Spätestens da war ich der Band erlegen, das muss man mal gehört haben! Funpunk mit abgefahrenem Humor, der gut bei mir ankommt und mit seinen simplen, ungehobelten Riffs wesentlich erfrischender klingt als das xte Klischee-Oi!-Brett. Aufgelockert wird das Ganze durch kurze Samples u.a. aus Monthy-Python-Filmen, einem aus SYMARIPs „Skinhead Girl“ entlehnten Ska-Part (bei „Reneeboy“), nach Mittelalter klingenden Instrumenten bin hin zu Gejodele („Divisionen nach Bavaria“), was RAUSCHANGRIFF allein schon aufgrund ihrer Herkunft aber wesentlich besser beherrschen. Schade nur, dass die Texte im absichtlich potthässlich gestalteten Booklet nicht abgedruckt wurden. Ich würde die Band sofort als Hofnarren engagieren! 13 Songs in 41 Minuten. 2. Günni
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