(www.concretejunglerecords.com) / (www.myspace.com/venerapunk.se)
Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass es sich bei VENERA anscheinend um eine weitere Band handelt, die ich in der Vergangenheit vollkommen zu Unrecht mit Ignoranz gestraft habe. Das neue Album der schwedischen Band um SATANIC-SURFERS-Drummer Rodrigo ist pfeilschneller melodischer Punkrock mit ganz starker HC-Kante, hat mit gefälligem, beliebigem Lala-Melodicore aber nicht viel zu tun. In teilweise arg kurzen, englischsprachigen Songs geht’s richtig gut zur Sache mit trotz der Beschränkung auf die Spielzeit ausgeklügeltem Songwriting mit abwechslungsreichen Arrangements, genialem Schlagzeugspiel und ganz viel Power. Zu letzterem trägt die astreine Produktion ihren entscheidenden Teil bei. Gefällt mir richtig gut! Die Texte liegen mir in meiner bookletlosen Vorabversion leider nicht vor, aber Songtitel wie „Wake Up! Smell The Napalm!“, „Meanwhile in Zimbabwe“ und „Government Subsidized Ghetto“ vermitteln einen Eindruck davon, wohin die Reise geht. Ein hyperaktives Album voller Spielfreude und kleiner, feiner Melodien, das sofort zündet und auch die Aggressivität nicht vernachlässigt – ganz im Gegenteil! Bei „Heads They Win, Tails You Lose“ wird übrigens aus „Skulls“ von den MISFITS zitiert. 16 Songs in nur knapp 30 Minuten, die wirken, wie ein vorbeibrettender D-Zug mit verrückten Schweden an Bord. Tipp! 2. Günni
Schreibe einen Kommentar