Im Rahmen des großartigen „Monster machen mobil“-Filmfestivals, das im Hamburger Metropolis satte vier Tage lang stattfand, gab es am Sonntag im Vorprogramm des vergnüglichen mexikanischen Batgirl-Rip-Off-Trash-Heulers „Draculas Tochter und Professor Satanas“ anstelle einer Trailer-Show einen Live-Auftritt der lokalen Surf-Rock’n’Roll-Legende THE TYPHOONS (aus Scholau bei Wedel bei Hamburg). Die hatte ich vor etlichen Jahren mal in der Wedeler Villa live gesehen und als überaus kompetent abgespeichert, seither aber nicht mehr das Vergnügen gehabt.
Ich hatte keine Ahnung, wie lange die spielen würden oder wie das im opulenten, nicht vollständig, aber durchaus großzügig gefüllten Kinosaal klingen würde, und ließ mich einfach überraschen. Nach einer launigen Ansage und dem Versprechen an die furchtlos die erste Reihe besetzenden Gäste, einen Hörschaden davonzutragen, ließ es die mit zwei Gitarren spielende Band ordentlich krachen – und siehe bzw. höre da: Der Sound war perfekt! So kam der klassische, (bis auf Zwischenrufe des Bassers) instrumentale ‘60s-Surf-Sound mit ordentlich Reverb und Twang optimal zur Geltung und stimmte auf das pulpige Filmvergnügen ein. Nach einer Handvoll Songs suggerierte man, auch noch Zugaben spielen zu können, was dankend angenommen wurde. Ich glaube, das rasante „Barracuda“ bildete nach einer guten halben Stunde den Schlusspunkt eines klasse Auftritts in besonderem Ambiente – und das am Sonntagmittag! Verrückt.






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