Günnis Reviews

Kategorie: Tonträger D (page 3 of 3)

DARKBUSTER – A WEAKNESS FOR SPIRITS CD

(www.gordeonmusic.de) / (www.darkbuster.net)

Neues Album der Bostoner Band, die immer etwas im Schatten bekannterer Acts wie den DROPKICK MURPHYS steht. Solider Streetpunk mit dem obligatorischen Ska-Stück zwischendrin. Meiner Meinung nach mangelt es hier etwas an Eigenständigkeit und dem „gewissen Etwas“, aber Freunden des Ami-Streetpunks empfehle ich, mal ein Ohr zu riskieren. Die Songs sind kurz und knackig, worunter die Spielzeit etwas leidet. Texte lagen leider keine bei, aber es wird wohl die übliche Themenpalette serviert (wer hat da eben „Klischee“ gerufen?!). 18 Songs in nichtmal 34 Minuten, Digipak. 3. Günni

DIE DÖDELSÄCKE – HERRENGEDECK CD

(www.nixgut.de) / (www.doedelsaecke.de)

Deutschsprachiger Punkrock mit Dudelsack und manchmal Flöte, aber kein Irish-Folk-Verschnitt oder sowas. Live mit Sicherheit eine Partygranate, auf Konserve ist der Gesang leider etwas unterproduziert. Trotzdem sind einige echte Hits mit geilen Melodien dabei, ist auf jeden Fall nicht verkehrt, das Ganze. Textlich verarbeitet man meist humorvoll den alltäglichen Wahnsinn, von nervigen Telefonanrufen bis hin zu bombardierenden Präsidenten in Übersee. So richtig folkig wird’s dann doch noch bei „Mixed Pickles“, ansonsten bedient man sich geradeaus gespieltem Punkrock, um ihn gekonnt mit dem dudelnden Sack zu unterlegen. Gewidmet wurde das Album übrigens eben jenem Dudelsackspieler Niko, der kurz vor Fertigstellung des Booklets verstarb! Üble Sache – wäre schade, wenn daran die Band zerbräche. Booklet mit allen Texten und vielen Fotos, 15 Songs in 48 Minuten. 3. Günni

DEAD FISH – ZERO E UM CD

(www.deckdisc.com.br) / (www.deadfish.com.br)

Neues Album dieser sehr erfolgreichen brasilianischen Band, die es mittlerweile wohl auch schon um die 14 Jahre gibt und laut Info durch Sänger Rodrigo sowas wie das Sprachrohr einer ganzen Generation ist. Ehrlich gesagt ist dieses das erste Album, das sich mir durch die Gehörgänge windet, und das eher mühsam – mir ist das alles irgendwie zu glatt, zu professionell und souverän. Die Mucke bewegt sich zwischen poppigem Punkrock und “Melodycore“ und da bleibt leider nicht viel hängen. Mag sein, dass sie in Brasilien ’ne ganz große Nummer, textlich (ausschließlich portugiesisch, aber alle abgedruckt) einwandfrei und für die Kids dort verdammt wichtig sind, aber ich mag es rauher und ungestümer… mir fehlen Wut, „Credibility“ und Melodien, die sich wirklich einschmeicheln..14 Songs in 37 Minuten.. 4+. Günni

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