(www.statt-matratzen.de) / (www.aggressivepunkproduktionen.de)

Der Name dieser ausschließlich aus Mädels bestehenden Berliner Punkrockband geistert nun auch schon etwas länger durch die Szene, gemäß meiner Recherchen gab es 2008 wohl schon eine EP und dies hier müsste nun das Debüt-Album sein. Ziemlich schnörkellos und geradeaus, dabei aber spielerisch versiert, vor allem aber erfrischend frech, selbstbewusst und spürbar mit Herz bei der Sache. Die Sängerin trägt die wohltuend klischeearmen, guten deutschen Texte rotzig und klar verständlich vor und wird begleitet von rockigem, treibendem Pogo-Sound, der mir immer dann am besten gefällt, wenn er über feine Melodien verfügt, die den Songs einen recht hohen Wiedererkennungswert und Ohrwurmcharakter verleihen. Die Damen wissen, was sie wollen, nehmen es sich und lassen den Zuhörer daran teilhaben. Um mal einen hinkenden Vergleich zu bemühen, würde ich die THE STATTMATRATZEN als das fehlende Bindeglied zwischen den PARASITEN und SUPABOND bezeichnen, aber nur, um euch in etwa einen Anhaltspunkt mitzugeben. Auch die Produktion fiel wohltuend unpompös aus, ohne dabei in Lo-fi-Gefilde abzugleiten. Sprich: klasse Sound, klasse Attitüde, sympathischer Gesamteindruck – eine kleine Perle im Wust der Veröffentlichungen. Ich gratuliere! Zur Aufmachung kann ich noch nichts sagen, da mir nur eine Vorab-Version vorliegt; die Platte soll erst Ende Januar 2011 in den Handel kommen. Die LP-Version wird einen Bonus-Song enthalten, sehr löblich und praktiziertes „Save the vinyl“. 15 bzw. 16 Songs in knackigen 39 Minuten (bzw. eben paar mehr). 2. Günni