(www.skulls-in-heaven.de) / (www.antigen-punkrock.de)
Weiblicher Gesang – deutsche Texte – Punkrock. Damit lässt sich die Göttinger Band, bestehend aus ehemaligen Mitgliedern der Bands KOLERIKA, LAUSITZ P.A.C.K. und ABNORM in aller Kürze beschreiben. Sängerin und Bassistin Steffi bringt ordentlich Power rüber, gefällt mir aber besser, wenn sie rotzig und schnell statt tief und langgezogen bzw. bemüht melodisch singt oder andere Stimmexperimente wagt. Sie ist sicherlich sehr talentiert, ich zumindest finde diesen Gesangsstil stellenweise aber etwas gewöhnungsbedürftig. Textlich gibt man sich sowohl sozial- und gesellschaftskritisch als auch persönlich und ist, was das lyrische Geschick betrifft, vielen aktuelles deutschsprachigen Punkbands weit voraus – nachzulesen im Booklet. Die musikalische Untermalung setzt mir aber zu wenig auf eingängige Melodien, die zur Stimme passen würden, und dümpelt so leider eher vor sich hin, als hängenzubleiben und wirklich Spaß zu machen – mit einer Ausnahme: Der Song „Weißer Mann“ ist ein absoluter Hit! Da stimmt alles! Ein gottverdammter Ohrwurm, wie er sein soll. Unterm Strich ist mir das aber etwas zu wenig, obwohl die Band vor Potential nur so strotzt. Paradox. 14 Songs in 41 Minuten. 4+. Günni
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