Günnis Reviews

Autor: Günni (page 89 of 107)

MONSTERS OF LIEDERMACHING – SITZPOGO CD

(www.monstersofliedermaching.de)

Liedermacher. Aber nicht so Reinhard-Mey-mäßig, auch nicht wie Degenhardt, mehr Richtung Kabarett… oder auch Quatsch-Comey-Club. Komplett live vor Publikum aufgenommen, bemühen sich die sechs „Monsters“ um Humor mit etwas Provokation und ’ner Prise Gesellschaftskritik und schrammeln sich auf ihren Klampfen einen ab – leider ohne wirklich meinen Humor zu treffen, sorry. Fans des Genres werden aber wissen, was sie an den MOL haben. Ich kann auch nicht behaupten, dass das alles schrecklich unsympathisch rüberkäme. Trotzdem hab ich mich durch die 22 Songs in 77 Minuten Spielzeit mehr gequält, als dass ich sie genossen hätte. Puh… Das Booklet enthält ’ne Menge Fotos, persönliche Worte etc. Ohne Wertung. Günni

DÖDELHAIE – SCHWIMM LOS, WENN DU EIN HAIFISCH BIST! DVD

(www.impact-records.com) / (www.doedelhaie.de)

Auf die DVD der Haie hab’ ich mich richtig gefreut. Das ist ’ne klasse Liveband, die mittlerweile auf ein anständiges Repertoire an Hits zurückgreifen kann. Die DVD beschränkt sich aufs Wesentliche und liefert lediglich den Auftritt beim „Berlin Punk Attack“-Festival im Herbst 2007, wird dafür aber auch zu ’nem fairen Preis ’rausgehauen. Erwartet also keine inhaltsschwangere und detailverliebte DVD mit aus tausend Kameraperspektiven gefilmtem Liveauftritten, Videoclips, Bandhistorie, Dödelhai meets Hans Meiser und bislang unveröffentlichtem Skandalmaterial o.ä. – das komplette Konzert wurde aus nur einer Perspektive gefilmt und der Sound kommt nicht vom Mischpult… 13 Songs (+ Soundcheck) sind enthalten, von denen tatsächlich jeder einzelne ein Hit ist: „Heute Nacht“, „Spiegelbild“, „Stolz“, „Holzfällerlied“ etc… Schade, dass der Gig so kurz war und somit viele weitere Songs, die ich zu gerne auf dieser Veröffentlichung in Live-Versionen gesehen hätte, nicht berücksichtigt wurden. Verstehe allerdings nicht, warum man dann „Heute Nacht“ gleich doppelt spielen muss, statt einen weiteren Song aus dem großen Fundus darzubieten. „Alle Hits aus 22 Jahren Bandgeschichte“, wie es das Cover verspricht, sind nämlich mitnichten am Start. Insgesamt auf jeden Fall ein kurzweiliges Vergnügen, auch wenn ich zugeben muss, die Ansagen besoffen auf den Konzerten lustiger zu finden als nüchtern vor der Glotze, haha. 😀 Hätte aber lieber etwas länger auf die DVD gewartet und paar Talerchen mehr gelöhnt (ok, genau genommen hab’ ich jetzt natürlich gar nichts gelöhnt) und dafür eine professionelle DVD mit verschiedenen Aufnahmen aus verschiedenen Jahren und ein paar Extras bekommen. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend – und mit dieser blödsinnigen Floskel beende ich endlich diese Rezension. Songmaterial: 1. Bild/Ton: 3. Günni

DER ZWERGPIRAT #10

„Gestern auf dem ENDSTUFE-Gig warst du der Fahne treu, doch heute auf dem Punk-Konzert bist du nur noch Oi!“. Diese etwas abgewandelte Textzeile der VERSAUTEN STIEFKINDER beschreibt ganz gut die Klientel, mit der wir es in diesem kopierten bayrischen A5er-Skinhead-Fanzine zu tun bekommen. Keine Abgrenzung zu rechtsradikalem Scheißdreck, stattdessen wird bei Konzertbesuchen, Plattenkritiken und Anzeigenkunden auf allen Hochzeiten getanzt. Bei so einer beschissenen Attitüde könnte ich kotzen, da reißen auch die Piraten-, Dracula- und ONE-WAY-SYSTEM-Storys nichts mehr. Günni

BIG SHOT #4 – DEZEMBER 2007

(www.bigshotzine.net)

Sehr professionell gestaltetes Skinhead-A5er auf dickem Glanzpapier, das sich in erster Linie mit Reggae, Ska und Soul auseinandersetzt. Ist die erste Ausgabe, die ich in die Finger bekomme. Inhaltlich bekommt man Geschichtsunterricht über die Southall-Riots von 1979, Interviews mit Lord Helmchen, RHODA DAKAR, MAX ROMEO, RICO RODRIGUEZ, die Geschichte des Acid Jazz Teil II, sowie Kolumnen, Neuigkeiten, Platten- und Zine-Kritiken etc… Vieles davon interessiert mich ehrlich gesagt nicht wirklich und den Plattenkritiken nach zu urteilen kann die Redaktion mit vielem, was eher meinem Geschmack entspricht, nichts anfangen. Wer Skinhead und in erster Linie im Ska, Reggae und Soul denn im Punk/Oi!/HC zu Hause ist, wird sich aber ganz bestimmt 64 Seiten lang gut informiert und unterhalten fühlen. Kostet lächerliche 2,- EUR. Günni

SKELETON DANCE CLUB – WELCOME TO HELL CD

(www.skeletondanceclub.de) / (www.katakomben-rekordz.de)

Nanu, was’ das denn? Oldschool-Metal mit Thrash- und Punk-Anleihen und Klischeetexten über Tod & Teufel. Hab’ leider kaum Infos, handelt sich aber um eine deutsche Nachwuchsband. Die vorliegende CD hat jedenfalls eher Demo-Charakter, obwohl die Aufnahme sehr gut ist. Sieht halt sehr semi-professionell aus und kommt ohne Booklet o.ä. daher. Wer auf 80er-Metal steht, kann ja mal auf der Homepage der Jungs probehören. Mir ist’s insgesamt zu glatt und der Gesang ist mir zu clean. Das RAMONES-Cover „Pet Cemetary“ kommt aber ganz gut. 13 Songs in 52 Minuten. Ohne Wertung, da genrefremd. Günni

CHIP HANNA & THE BERLIN THREE – OLD SOUTH JAMBOREE LP/CD

(www.peoplelikeyourecords.com) / (www.chiphanna.com)

CHIP HANNA, seines Zeichens Drummer der US BOMBS und der ONE MAN ARMY, kam mal wieder nach Berlin, um mit den BERLIN THREE ein Country-Album mit Rockabilly- und leichter Punk-Kante einzuspielen bzw. einzusingen. Im Country und Bluegrass liegen nämlich seine musikalischen Wurzeln, da bereits seine Mami in Country-Clubs und im Lokalradio sang. Herausgekommen ist dabei eine tolle Platte, die, wenn ich das richtig sehe, ausschließlich Eigenkompositionen enthält. Diese sind mal flotter und rockiger, mal getragener und melancholischer, aber immer auf verdammt hohem Niveau. Da haben sich nicht ein paar Punks und Psychos durch etwas Country gerumpelt, weil es gerade angesagt wäre; nein, da waren Leute am Werk, die diese Musik seit Jahren oder Jahrzehnten im Herzen tragen und deren Leidenschaft in jedem einzelnen Song zu vernehmen ist. Wer auf diese Art Musik kann, wird hier gewiss nicht enttäuscht werden. Zu Aufmachung oder Texten kann ich aber nix sagen, da mir nur eine Vorab-Version im Pappschuber vorliegt. Insofern weiß ich auch nicht wirklich, was ich von einem Song wie „Jesus Ain’t Gone“ halten soll. Die LP kommt übrigens in fettem 180g-Vinyl. 14 Songs in 37 Minuten, Anspieltipp: „The Chosen One“. 2. Günni

V.A. – NEUE KLÄNGE FÜR DIE ENDZEIT CD

(www.impact-records.de)

Einer der interessanteren aktuellen Sampler mit deutschsprachigem Punkrock. Bands wie NEUE KATASTROPHEN, KOMMANDO KAP HORN, SUPABOND und DIE ANGST treten den Beweis an, dass es auch anders geht als auf „Es lebe der Punk Vol. 94342“ oder „Deutschpunk Krampflieder X“ . Jede Band ist mit zwei Songs vertreten, die Produktion ist durchgehend angenehm räudig ausgefallen und insgesamt sehr homogen. Sowohl auf stumpfe Politparolen als auch auf Party-Texte wurde dabei verzichtet und gängigen „Deutschpunk“-Klischees kaum Platz eingeräumt. Nicht nur Genre-Fans sollten das Teil daher mal antesten. Wie viele der Songs exklusiv für diesen Sampler eingespielt wurden, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Kommt im Digipak mit Booklet und allen Texten. Schickes Endzeit-Cover übrigens. 18 Songs in 49 Minuten. Günni

PANKERKNACKER #11 + #17

(www.pankerknacker.com)

Geil, mal wieder so’nen Panknerknacker in der Hand zu halten. Als ich den zuletzt gelesen habe, war er gerade vom kopierten A5er zum kopierten A4er konvertiert – nu isses ein bonziges Zine mit hochwertigem Papier, gestochen scharfen Fotos und Mediengestalter-Prüfungsbester-Layout mit Farbcover. Respekt. Opa Knack nennt sich mittlerweile „Stefano Stiletti“ in Anlehnung an sein bevorzugtes Schuhwerk (Boots waren gestern!) und feuert mit seinen Mit- und Gastschreibern ein buntes Feuerwerk an Kurzgeschichten und Erlebnisberichten ab, der musikalische Teil in Form von Interviews und Reviews ist eher zweitrangig und nicht das Hauptaugenmerk der Postille. Und die Geschichten der Redaktion und von Leuten wie The Meia, Klaus N. Frick, Christoph Parkinson und Co. haben es so dermaßen in sich, dass ich fast alle gierig während meiner täglichen Bahnfahrten verschlang. Besonders Meias Schilderungen seines Englischunterrichts haben mich laut loslachen lassen, wodurch ich seltsame Blicke anderer Fahrgäste auf mich zog. Ganz zu schweigen von Parkinsons bin ins Detail geschilderten Koks-Exzessen auf irgendwelchen Möchtegernpromi-Parties. Neben Interviews mit eben jenem Meia, FRONTKICK, THE LURKERS (alle sehr gut) gibt’s in der #11 ein sehr ausführliches, mehrseitiges Gespräch mit L.C.N.-Sänger Jork, bei dem es nur sekundär um seine Band, primär aber um Sardinien, das um Unabhängigkeit bemühte Eiland Italiens geht, das offensichtlich Urlaubziel Nr. 1 der Pankerknacker-Redaktion ist. Allen, die sich für die Region interessieren, sei dieses Interview schwerstens ans Herz gelegt. Die 11er-Ausgabe umfasst 80 Seiten voll teilweise krass dekadentem Inhalt, der 100%ig SxE- und P.C.-untauglich sein dürfte. Den mahnenden Zeigefinger muss ich aber hinsichtlich des STREET-DOGS-Konzertberichtes heben: So war man zwar eigentlich gar nicht auf dem Konzert, meint aber zu wissen, dass es sich um eine chauvinistische „Conservative Punk“-Band handeln würde. Dass das absoluter Bullshit ist, hätte sich den Schreibern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erschlossen, hätten sie diesem Konzert beigewohnt.
Die #17, die nach meinen Berechnungen eigentlich #12 sein müsste (?!) kommt gleich in 108seitiger Stärke daher; neben meinem notorischen Zeitmangel einer der Gründe, weshalb ich sie erst zur Hälfte durch habe. Die erste Hälfte strotzt aber auch wieder nur so vor klasse geschriebenen Geschichten aus dem Alltag, lesenswerten Geschichten von Leuten wie Jan Off und The Meia und vor allem einem sacklässigen, ausführlichen Sardinien-Reisebericht, der Lust macht, sich „Florida-Rolf“ und dem unglaublichen „Sardinien-Peter“ anzuschließen, um Sardinien saufenderweise zu erkunden und auf alten Mopeds die sardische Polizei zur Verzweiflung zu treiben – wären da nicht die vielen schlimmen Fotos von Stiletti & Co. in unmöglichen Klamotten und/oder so gut wie nackt. Aber als ob das nicht schon genug Exotik wäre, kann man auf weiteren drei Seiten alles wissenswerte über Neuseeland nachlesen und dem Fernweh fröhnen. Ausgequetscht wurden diesmal DEAN DIRG (witziges Suff-Interview), Imre („Force Attack“-Organisator), die „Back To Future“-Organisatoren (zumindest die Überlebenden des letztjährigen Debakels), die Konstanzer HC-Newcomer CIVIL VICTIM, die TIGHT FINKS, HIROSHIMA MON AMOUR, darüber hinaus Konzertberichte, paar Reviews und und und… wie gesagt, hab’s noch nicht durch, ist einfach zuviel Lesestoff, an dem ich noch einige Pendelfahrten zur Arbeit lang meine Freude haben werde. Geniale Zines, vor allem, wer gut auf kurzweilige subkulturelle Kurzgeschichten und selbstironische Schilderungen des Alltäglichen Wahnsinns kann, MUSS das Teil abonnieren. (3,- Muscheln pro Ausgabe) Günni

RADIO BADLAND NR. 31 CD-R

(www.radiobadland.de)

Mit dieser Nummer ist RADIO BADLAND, die Rockshow im Bürgerfunk bei Radio WMW, Geschichte. Immerhin brachte man es auf stolze 31 Sendungen, von denen mir die, die ich zu hören bekam, allesamt gefielen. Subkulturelles Radio mit Niveau. Statt Tränen zum Abschied zu vergießen und sich in Sentimentalitäten zu suhlen, ließ man es mit Mucke von RAMBO, NOFX, CHEFDENKER, RESTARTS, HAMMERHEAD und vielen mehr noch mal richtig krachen und hinterlässt eine Lücke in der Radiolandschaft, die so leicht nicht zu füllen sein wird. War ’ne feine Sache und ich find’s schade, dass sie vorbei ist. Günni

FRANK LAUENBURG – SKINHEADS UND DIE GESELLSCHAFTLICHE RECHTE

(Tectum-Verlag)

lauenburg, frank - skinheads und die gesellschaftliche rechte„Nicht NOCH ein Buch über Skinheads, und schon gar nicht im Kontext mit rechter Politik!“, höre ich schon die ersten schreien. In der Tat erschloss sich auch mir der Sinn dieses Buches zunächst nicht wirklich. Wie wäre es stattdessen mal mit „Kleingärtner und die Gesellschaftliche Rechte“? Oder „Kakteenzüchter und die Gesellschaftliche Mitte“ ö. ä.? Aber ok, machen wir uns nichts vor – kaum eine andere Subkultur war so empfänglich für rechte Rattenfänger wie die der Skinheads. Frank Lauenburg kreierte für sein Werk den Begriff der „Gesellschaftlichen Rechten“ als Konsequenz der „Neuen Rechten“ und meint damit sich an die bürgerliche Mitte anbiedernde, rhetorisch wie opportunistisch geschickte Rechte bzw. Rechtsradikale, die mit einem neuen Image als friedliche, soziale, demokratische Opposition auf Stimmenfang gehen und um die Gunst der Bürger buhlen. Inwieweit diese noch Interesse an der Rekrutierung von bzw. Unterstützung durch Skinheads, denen nach wie vor ein zweifelhafter Ruf vorauseilt, interessiert sind, ist Gegenstand Lauenburgs Analyse. Diese liest sich wie eine Diplomarbeit und wurde in drei Kapitel unterteilt: Die Geschichte der Skinheads im Allgemeinen, für die er fleißig aus den bekannten Werken von George Marshall und vor allem Klaus Farin zitiert, also nichts Neues bietet. Kapitel zwei erläutert seine Definition der „Gesellschaftlichen Rechten“ in Abgrenzung zur „Alten Rechten“ und „Neuen Rechten“. Diese liest sich recht differenziert und arbeitet ebenfalls viel mit Zitaten, hier aus rechten Publikationen, geht meines Erachtens aber zu wenig auf die nach wie vor bestehende und durchaus gewollte Verknüpfung der „Gesellschaftlichen Rechten“ mit revanchistischen und sozial-darwinistischen Nazis ein. Außerdem wird hier verstärkt mit Fachbegriffen um sich geworfen, was den Stoff nicht unbedingt jedem zugänglich machen wird. Im letzten Kapitel, das den geringsten Teil des Buches einnimmt, untersucht Lauenburg das Verhältnis der „Gesellschaftlichen Rechten“ zu den Skinheads anhand von Texten neo-nazistischer Bands. Dabei achtet er in erster Linie auf das Selbstbildnis der Bands und inwieweit sie sich und ihre Zielgruppen noch als Skinheads bezeichnen. Außerdem zieht er Parallelen zwischen öffentlich propagiertem Gewaltverzicht der „Gesellschaftlichen Rechten“ und aktuellen Songtexten, die eine ähnliche Tendenz aufweisen. Letzten Endes zieht Lauenburg das Fazit, dass die kreidefressenden „Gesellschaftlichen Rechten“ sich immer mehr von Skinheads und deren schlechtem Ruf als gewalttätige, versoffene Krawallmacher distanzieren, da sie sie für ihre politische Arbeit als kontraproduktiv betrachten. Lauenburg geht sogar so weit, die provokante Perspektive zu formulieren, durch das langsame Verschwinden der typischen Boneheads und den damit einhergehenden Image-Verlust der Skinheads als soziopathische Neo-Nazis würden die echten Skinheads das Interesse an ihrem Kult verlieren, der nach Meinung des Autors vor allem von der Außenwirkung leben würde, für die das Bonehead-bedingte schlechte Image zuträglich sei…
Diese Buchveröffentlichung würde ich als semi-professionell und –wissenschaftlich einordnen. So wird der formale Schreibstil oft unterbrochen und einige Rechtschreib- und Grammatikfehler haben sich eingeschlichen. Positiv hervorheben möchte ich aber die überaus berechtigte Kritik des Autors an Oberpseudointellektuellenstudentenlabernervensäge Martin Büsser. Mein persönliches Fazit: Wirklich subkulturtauglich ist dieses Werk nicht, dafür ist zu vieles bereits aus anderen Veröffentlichungen bekannt. Lediglich oben erwähnte These des Autors könnte für Gesprächsstoff sorgen. Für Außenstehende mag aber die politische Analyse der Verbindung Politik und Subkultur von Interesse sein. Hier habe ich allerdings die Berücksichtigung des Phänomens der „Rechtsoffenheit“ sich selbst als nicht-rassistisch einstufender Skinheads, die mitunter rechtsradikale Tendenzen gar nicht mehr als solche erkennen, vermisst. Dieses ist neben dem Fehlen eines politischen Bewusstseins vieler Subkultur-Protagonisten ebenfalls eine Auswirkung der „Gesellschaftlichen Rechten“ und ihrer Vereinnahmung sozialer Themen und Verwässerung politischer Grenzen und Begrifflichkeiten. Dass die politische Rechte in der bürgerlichen Mitte versucht anzukommen, bedeutet nicht, dass diese gänzlich das Interesse an der Einflussnahme auf Subkulturen verloren hätte. Günni

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