(www.rozbomb.de) / (www.dieskeptiker.de)
Die Ostberliner SKEPTIKER haben nach ihrer Reunion im letzten Jahr und dem neu eingespielten Best-Of „DaDa in Berlin“ ein neues Studioalbum auf die Menschheit losgelassen… und ausgerechnet ich, der ich nun wirklich nicht zu den Fans der Combo gehöre, wurde mit der schwierigen Aufgabe betraut, etwas darüber zu schreiben. Tja, noch immer geht mir Eugens Gesang schwer auf die Eier, dieses pathetische Gejodele, das in so mancher Metal-Band oder auch in der Oper besser aufgehoben wäre. Unterlegt mit typischem Midtempo-Punk-Sound, der hier und da zwar ’ne nette Melodie aus dem Ärmel schüttelt, über weite Strecken aber auch langweilig mit angezogener Handbremse agiert. Die Texte natürlich wie üblich sozial- und gesellschaftskritisch und auch mal eher persönlicher Natur. Auch auf dieser Platte sagt mir diese Mischung leider überhaupt nicht zu und wenn ich mir dann auch noch das aufdringliche Infoblatt durchlese, in dem die Rede von „Bollwerk des deutschen Straßenpunks“, „Punk-Legende“, „Anarcho-Poet Eugen“ und „Meilensteinen des deutschen Pogo-Rock“ die Rede ist, frage ich mich ernsthaft, in welchem Paralleluniversum sich DIE SKEPTIKER eigentlich aufhalten und durch welchen Riss im Raum-/Zeit-Kontinuum diese Platte in meinem CD-Player gelandet ist. Aber langjährige Fans der Band werden auch „Fressen und Moral“ vermutlich mögen. Ich hingegen bin froh, dass ich diese Rezension jetzt hinter mir habe. Zur Aufmachung kann ich nämlich nichts weiter sagen, da mir nur eine Vorab-CD im Pappschuber vorliegt. 13 Songs (einer davon „versteckt“) in 35 Minuten, einer davon mit Violinenbegleitung von CITY-Joro und einer mit Gunnar von DRITTE WAHL im Chor. Ich kneif mir mal ’ne explizite Bewertung… Günni
Schreibe einen Kommentar