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Fast exakt ein Jahr nach der letzten Album-VÖ haut die FREIBEUTER AG aus Franken den dritten Longplayer raus. Man wechselte den Sänger, versucht sich aber nach wie vor an pogo-tauglichem Mid- bis Uptempo-HC-Punk mit kritischen deutschen Texten. Diese holpern immer noch stellenweise recht arg, bedienen sich der einen oder anderen Parole und die zwanghaften Reime nerven dann doch ziemlich. Schlimmstes Beispiel: „Doch irgendwann ist das Maß voll / jetzt tret’ ich diesen dummen Proll / bei mir machst du dich nicht mehr wichtig / ich schlag ihn tot und das mal richtig“ (aus „Arbeitsamt“). Da gefiel das zweite Album besser, das erschien mir frischer und abwechslungsreicher. Von allen heute durch mich besprochenen Platten weist diese CD aber die liebevollste Aufmachung auf: Verdammt fettes, mit passenden Fotos illustriertes Booklet mit allen Texten und Liner-Notes der Band. Vielleicht sollte sich die Band bis zur nächsten Veröffentlichung aber etwas mehr Zeit nehmen und länger an ihren Songs feilen. 15 Songs in 45 Minuten, Anspieltipp: „Polizei-Paranoia“. 4+. Günni