(www.freibeuter-ag.de) / (www.nixgut.de)

Nix-Gut-VÖ, dickes A im Kreis auf dem Cover, ein Sänger namens „Abfall“… und es ist gut! Ich befürchtete das Schlimmste, aber mitnichten. Auf Ihrem mittlerweile zweiten Album gibt’s ’ne grobe Kelle. Mid- bis Uptempo-Hardcore-Punk mit Gröhlgesang marke MURUROA ATTÄCK, an die sie mich nicht nur deshalb etwas erinnern. Die ausschließlich aus Punks, denen man das äußerlich auch ansieht, bestehende Band verarbeitet in ihren Texten übliche Themen wie das Selbstverständnis als Punk, Party, Verweigerung ggü. diesem und jenem und das leider recht holprig und nach dem „Reim dich oder ich fress‘ dich“-Prinzip. Positiv heraus sticht da der Song „Stimmen“, der von der Unverhältnismäßigkeit von Gerichtsurteilen handelt und einen Taschendieb einem Triebtäter gegenüberstellt. Die musikalische Qualität der Kraftvoll produzierten Songs reißt die textlichen Unzulänglichkeiten aber etwas raus, so dass unterm Strich ein bodenständiges, aggressives, pogotaugliches Punkalbum bleibt, das zu gefallen weiß. Gecovert werden TOXOPLASMA („Asozial“) und VERSAUTE STIEFKINDER („Alte Kameraden“). Einige der 11 Songs befanden sich übrigens schon in anderen Versionen auf dem ersten Album. 2-. Günni