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„Im Westen nichts Neues“ nennt sich ein Song dieser Band aus Hannover, und das gleiche möchte ich ihr attestieren: Bemühter, für das Label so typischer „Deutschpunk“, der am Hörer vorbeirauscht, ohne dass großartig was hängen bliebe oder wirklich Spaß machen würde. Der Sänger nervt mit seiner dünnen, klaren Gymnasiastenstimme extrem und die gesellschaftskritischen Texte pendeln zwischen gar nicht mal schlecht („Empathie“, „Freie Menschen“) und doof („Deutschpunk“, „Punkerbande“, wobei letzterer eine Abwandlung der Affenbande mit der gestohlenen Kokosnuss ist – hier wurde allerdings Sternburger Bier geklaut…). Mit „Greif nach den Sternen“ gibt’s ein eingedeutschtes Cover von SOCIAL DISTORIONs „Reach For The Sky“, welches dann auch prompt zusammen mit „Freie Menschen“, bei dem Gunnar von DRITTE WAHL als Gastsänger fungiert, den besten Song dieses Albums darstellt. Wally von TOXOPLASMA und Micro von den ABSTÜRZENDEN BRIEFTAUBEN dürfen dann auch noch mal mitträllern, retten die Platte aber auch nicht mehr. Das Booklet enthält Fotos und sämtliche Texte. 19 Songs + Intro in 58 Minuten. 4. Günni