Günnis Reviews

Autor: Günni (page 80 of 107)

André Meinunger – Sick of Sick? Ein Streifzug durch die Sprache als Antwort auf den »Zwiebelfisch«

meinunger, andré - sick of sickVom provokanten Titel dieser Antwort auf Bastian Sicks „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“-Bände distanziert sich André Meinunger bereits insofern im Vorwort, als er Bastian Sicks Bemühungen grundsätzlich positiv bewertet und angibt, ihn in einigen Punkten dennoch korrigieren zu müssen. Insofern liest sich dieses Buch eher als Ergänzung, als eine Art Nachtrag zu Sicks Bänden.

Ich habe bis jetzt ungefähr zwei Drittel durch. Einiges geht sehr in die Tiefe, um in Sicks einfach zu verstehenden Texten aufgestellte (Faust-)Regeln oder Erklärungen zu widerlegen, anderes sind Spitzfindigkeiten, die Details korrigieren und wieder anderes muss ich nicht unbedingt als richtig erachten und stimme da eher Herrn Sick zu. Meinungers Schreibe ist wissenschaftlicher und weit weniger unterhaltsam als Sicks, macht aber zumindest mir dennoch Spaß, da ich das ganze herrlich „nerdig“ finde.

Eckhard Henscheid – Dummdeutsch

henscheid, eckhard - dummdeutsch‚Dummdeutsch‘, das meint eine Emulsion aus vor allem Werbe- und Kommerzdeutsch, aus altem Feuilleton und neuem Professorendeutsch (und umgekehrt), aus dem Deutsch der sogenannten Psychoszene und dem einer neuen Innerlichkeit, aus eher handfest-törichtem Presse- und Mediendeutsch, aus Sport- und Bürokratendeutsch.

Sehr unterhaltsames wie lehrreiches Wörterbüchlein. Henscheid nimmt herrlich herablassend in selbst nicht immer ganz einfachem, zunächst gewöhnungsbedürftigem Deutsch Wortschöpfungen, -hülsen und sinnentleerte Phrasen aus o.g. Bereichen aufs Korn und schreckt auch vor direkten Beleidigungen nicht zurück.

Und, ja, euer beklopptes „mensch“ statt „man“ wird auch aufgeführt. 😀

Wurde allerdings zuletzt 1993 aktualisiert, ist also nicht mehr auf dem neusten Stand.

29.05.2009, Hafenklang, Hamburg: BARROOM HEROES + RADIO DEAD ONES + SMALL TOWN RIOT + EIGHT BALLS + LOIKAEMIE

ich war freitag bei barroom heroes, radio dead ones, small town riot, eight balls und loikaemie im „neuen alten“ hafenklang, das übrigens mit ich glaube 350 zahlenden gästen ausverkauft war.

die barroom heroes gaben mit feinem streetpunk einen guten opener ab. radio dead ones aus berlin kamen sehr gut an und spielten endlich auch mal wieder songs von der genialen mini-lp (und mussten aufgrund der verspätung von smalt-town-norman mehrere zugaben spielen, hehe). small town riot begannen ihr set mit vielversprechenden neuen songs und spielten dann einen der besten gigs in der aktuellen besetzung, den ich je von ihnen gesehen habe und wurden auch dementsprechend gut gefeiert. die eight balls allerdings zogen dann so richtig die wurst vom teller. eigentlich hätten sie sich „ten balls“ nennen können, denn sänger pierre gab seine gitarre an jemand anderen ab und konnte sich dadurch voll auf den gesang inkl. tanzeinlagen konzentrieren – ebenso natürlich auf das obligatorische beschimpfen des publikums. neben eigenen klassikern und cover-versionen von misfits, slime und condemned 84 gab es großartiges, unveröffentlichtes material zu hören („wir sind alle individuell – ein bisschen schwul, ein bisschen kriminell…“ oder auch „wir sind die punks aus der arbeiterklasse“), was mir wieder einmal eindrucksvoll veranschaulichte, dass die eight balls die aktuell beste deutschsprachige oi!-band sind. die provokanten hsv-sprüche erzielten auch ihre wirkung, verließen doch angeblich einige besucher empört den saal wegen der „hsv-faschos“.

während des eight-balls-gigs überfuhr draußen anscheinend ein bullenwagen eine flasche, woraufhin die bullen dachten, sie wären beworfen worden. als sie daraufhin anhielten, wurden sie wohl tatsächlich beworfen, was zu etwas unruhe führte. stulle von dogs on sail versuchte, zu vermitteln und die flaschenwerfer von weiteren aktionen abzuhalten. das ergebnis war, dass der veranstalter angehalten wurde, niemanden mehr mit flasche herauszulassen und sogar alle, die sich draußen aufhielten, hereinzuschicken. für mich war das wieder ’ne klassische bullen-povo, frei nach dem motto: „fahren wir einfach mal beim punk-konzert vorbei, irgendwas wird schon passieren“.

loikaemie, überraschenderweise wieder zu dritt (was’n da los?), verfolgte ich aufgrund des vollkommen überfüllten, kochend heißen saales eher vom rande aus, die eight balls konnten sie eh nicht mehr toppen. klang aber nach ’nem vernünftigen gig.

unterm strich ein spitzenmäßiges konzert mit gemischtem, häufig von außerhalb kommendem publikum, das laune gemacht hat. eigentlich war jede band ein gewinner.

HIGHSCHOOL NIGHTMARE – NIGHTMARE HIGH CD

(www.true-rebel-records.com) / (www.pukemusic.de) / (www.myspace.com/highschoolnightmare)

Nachdem Timo von SMALL TOWN RIOT vor einiger Zeit eine Solo-Horrorpunk-EP unter dem Namen HIGHSCHOOL NIGHTMARE ganz allein eingespielt hatte, hat sich, zunächst nur für Live-Auftritte, schnell eine richtige Band bestehend aus Ritchy (THE VARANES) und Benny um ihn geschart, die nun unter Beteiligung am Songwriting den Longplayer eingezimmert hat. Dieser ist verdammt abwechslungsreich ausgefallen, man hat das enge Horrorpunk-Korsett also abgestreift und bedient sich auch weiterer Spielarten des Punkrocks, covert sogar gekonnt die BEATLES („Should Have Known Better“). Will sagen: Glücklicherweise kein weiterer überflüssiger MISFITS-Klon. Das Album beginnt vielversprechend mit dem Ohrwurm „Sick Sad World (Hellcome To Well)“ und, siehe da, es hält dieses Niveau fast durchgehend. Die melodischen Songs zwischen poppig, melancholisch und wütend schmeicheln mit ihren Refrains und Chören den Gehörgängen des Zuhörers und überraschen hier und da mit dezent eingesetzten Gastinstrumenten wie Klavier oder Mundharmonika. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Melodien sich jedes Mal aufs Neue aus drei Akkorden zaubern lassen und muss Timo & Co. hier abermals attestieren, dafür ein verdammt gutes Händchen zu haben. Ein Blick in die Texte (nachzulesen im sehr schön gestalteten Booklet) macht deutlich, dass durchaus „punktypische“ Themen abgedeckt werden, aber eben alles ein wenig dicker aufgetragen, morbider und/oder schnulziger als üblich, was der Verbundenheit zum Horrorpunk-Subgenre geschuldet ist und eben die Besonderheit dieser Band ausmacht. Die vier Hits der EP wurden übrigens neu aufgenommen und zwischen die neuen Songs gefügt. Bei ihnen vermisse ich etwas den ungehobelten Lofi-Klang der EP-Versionen, aber dafür fügen sie sich gut in das Gesamtwerk ein, das – keine Sorge – auch alles andere als überproduziert oder glattpoliert wurde. Mit „Song For The Blue“ gibt es übrigens die Fortsetzung des VARANES-Hits „Travelling Heart“ in Form einer sehr geilen Ballade, neben dem genialen „Are You Lonely“ DIE Oberschnulze (im positiven Sinne) des Albums. Als Fazit sach ich ma: Horrorpoppunk’n’roll vom Feinsten, der da an der Nightmare High unterrichtet wird! Vinyl soll übrigens Ende Mai aus dem Presswerk kommen. 16 Songs in 44 Minuten. 2. Günni

V.A. – ZAUNPFAHL TRIBUTE SAMPLER – WIR MACHEN NUR EIN BISSCHEN SUBKULTUR CD

(www.nix-gut.de)

Oh je… heutzutage wird ja allem und jedem Tribut gezollt, so nun also auch der deutschen „Punkrock-Legende“ (?!) Zaunpfahl. Darauf hat die Welt gewartet… Neben vielen üblichen Verdächtigen wie den DAILY TERRORISTEN, den ESA-ZECKEN, NO EXIT oder einigen Nix-Gut-Labelbands überrascht mich die Teilnahme von Bands wie den ANTICOPS oder SCHLEPPHODEN. Tja, die meisten Songs kann ich nun nicht mit den Originalen vergleichen, da ich um ZAUNPFAHL mit ihren hippiesken Texten in der Regel einen großen Bogen gemacht habe. Dass das eine ganz gute Entscheidung war, beweisen viele Songs dieses Samplers, bei denen ich mich allein schon ob der dargebotenen Lyrik an den Kopp packe – vom der musikalischen Aspekt mal ganz zu schweigen. Positiv heraus stechen aber BOTOX („Frische Blumen“), ATEMNOT mit „Liebe ist Tod“ (Müsste vermutlich „tot“ heißen, tut der Qualität des Songs aber keinen Abbruch. Kannte ich aber schon von der neuen ATEMNOT-Scheibe) und BERLINER WEISSE („Terrorist“), die für mich mit ihrer flotten, harten und kehlig gegrölten Umsetzung der Gewinner dieser Scheibe sind. Fazit: Für ZAUNPFAHL-Fans sicherlich unabdingbar, für alle normalen Menschen aber sowas von überflüssig… Kommt übrigens im Digipack mit dünnem, kaum Infos enthaltenen Booklet daher. 20 Songs in 63 Minuten. Ohne Wertung. Günni

15.05.2009, Bar 227, Hamburg: GUITARSHOP ASSHOLES + HIGHSCHOOL NIGHTMARE

freitag guitarshop assholes und highschool nightmare auf der highschool-nightmare-record-release party in der bar 227 in hamburg

irgendwer hat noch gespielt, die hab ich aber verpasst.

guitarshop assholes lieferten ein derbes punk’n’roll-brett, dreckig und rotzig, gefiel mir live echt gut. highschool nightmare präsentierten dann live das neue, erste album. trashiger horror-punk’n’roll oder so, selbstironisch und voller ohrwürmer, geil!

16.05.2009, Villa, Wedel: LAST LINE OF DEFENSE + THIS BELIEF + NOM

llod und this belief wie immer sehr geil, nom dann nicht so mein fall, zu modern für meine ohren. irgendwer spielte noch, die hab ich mir aber geschenkt. 4,- EUR für 4 bands war mal wieder ein sehr fairer kurs. der besuch hat sich in jedem falle gelohnt und kam für lars etwas überraschend. 😀

FEINDKONTAKT #3

(www.myspace.com/feindkontakt)

Dickes Zine? Nee, eher dickes Papier. Was andere für ihren Heftumschlag benutzen, findet bei Gung aus Plauen gleich fürs ganze Heft Verwendung. Das FEINDKONTAKT versteht sich als nichtpolitisches Skinhead-Fanzine und interviewt die Dessauer Ska-Combo HÖRINFARKT (die spielen tatsächlich ONKELZ-Lieder im Ska-Sound? Muss ich hören!) und die italienische HC-Band PAYBACK. Der Rest besteht neben Reviews und sowas aus vielen Kolumnen und Konzertberichten, wobei mir vieles wie nur kurz angerissen, dabei durchaus Potential offenbarend, aber leider nicht weiter ausgeführt vorkommt. Konzertberichten gegenüber bin ich zwar im Gegensatz zu anderen nicht grundsätzlich abgeneigt, aber der eine oder andere scheint hier doch eher Füllmaterial zu sein. Das Layout ist aufgeräumt und von vielen s/w-Bildern in guter Qualität durchsetzt, manchmal aber ziemlich platzverschwenderisch. Warum man sich einerseits gegen braune Idioten ausspricht, es sich aber nicht nehmen lässt, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und auf Olaf von den STAGE BOTTLES verbal einzudreschen, wird mir ebenso wenig klar wie der Sinn des abgedruckten Horoskops (?!) oder das Angeben von Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis, wenn diese gleichzeitig auf allen Seiten fehlen. Durchschnittliches Zine, würd’ ich mal sagen, das mich jetzt nicht so begeistert hat, wie fast alle anderen kleinen Zines aber allein schon durch seinen regionalen Bezug natürlich seine Existenzberechtigung hat – weshalb ich hoffe, dass meine Kritik konstruktiv aufgefasst wird und sich das Teil entwickelt! Für 2 Panzerketten käuflich zu erwerben. Günni

DER TRINKER #3

(greif80@web.de)

Dieses Stuttgarter Skinhead-Fanzine scheint aus dem Umfeld der GEWOHNHEITSTRINKER zu stammen (wenn ich jetzt nicht völlig danebenliege!?). Autor und Ex-Waldorfschüler Greif hat im Schnipsellayout ein kurzweiliges, unterhaltsames Heftchen zusammengeschustert und mit Porno-Bildchen verziert, das sich betont international gibt und gleich einen ganzen Haufen ausländischer Bands und Szeneangehöriger interviewt. So beispielsweise die Spanierin Estrella von Camden Town Records, BASANEES 75 (F), die OFIZBOIS (Türkiye), FRANKY FLAME (GB), RAUFHANDEL (CH), GATANS LAG (DAN), GUVNORS (S), KALEVALAN VIIKINGIT (FIN), BATTLE SCARRED (S) und ANTIPATI (S), wobei die ganzen Bands im Rahmen seiner „Oi! Oi! Oi! Oi!ropa“-Reihe alle die gleichen Fragen gestellt bekamen, so dass man die Antworten alle im direkten Vergleich nachlesen kann. Was die allerdings teilweise so von sich geben, ist doch sehr fragwürdig. So gibt Franky Flame als Probleme seines Landes gleich an erster Stelle „Massive Einwanderung, Asylbetrüger und illegale Einwanderung“ an, was ich, auch ohne genauer über die Situation in England Bescheid zu wissen, ziemlich seltsam finde, und BATTLE SCARRED erzählen, wie verdammt geil doch Bands wie SKREWDRIVER wären. Ich finde es schade, dass Greif das alles so unkommentiert stehenlässt und solchen Ansichten damit eine Plattform bietet. Andererseits bietet das vermutlich einfach einen ungeschönten Einblick in die derzeitige europäische Skinhead-Szene, der möglicherweise gar nicht weiter kommentiert werden muss. Schließlich hat der Leser seinen eigenen Kopf und kann seine eigenen Schlüsse ziehen. Greif selbst ist ein begabter Schreiber, in dessen lesenswerten, witzigen Kolumnen auch seine zynisch-provokante Anti-Spießer-Haltung deutlich wird, die ich ganz bestimmt nicht rechtsaußen einordnen würde. Ein weiterer Schwerpunkt des Heftes ist der Interviewblock zum Thema „Konsumterror in der Oi!-Szene“, in dem sich Greif über den ganzen kitschigen, unnötigen Krimskrams auskotzt, der in zahlreichen Mailordern mittlerweile angeboten wird, und diverse Menschen hinter den Versänden dazu befragt (Sunny Bastards, KB, Bandworm, United Kids). Leider scheinen dabei einige von Meckos Antworten abgeschnitten worden zu sein, schade. Gute Themenwahl jedenfalls. Darüber hinaus werden die PRODUZENTEN DER FROIDE zum Rapport gebeten und einige Nachwuchsbands vorgestellt, so z. B. die Hamburger von IN VINO VERITAS (Tipp!). Die GEWOHNHEITSTRINKER haben ihre Kolumne und berichten vom aktuellen Bandgeschehen und das Übliche in Form von Reviews etc. gibbet natürlich auch. Das Heft schließt dann mit der Pornoabteilung, in der Greif von seiner Entjungferung in der Waldorfschule berichtet. Ob man ihm das so glauben kann? 😉 Sympathisches A5er, dem es noch etwas an Biss fehlt – wobei ich mit einigen Bands aber nichts anfangen kann und will. Kost’ 2 Oi!ro. Günni

ATEMNOT – 20 JAHRE PUNK LP/CD

(www.pukemusic.de) / (www.sn-punx.de) / (www.atemnot89.de.vu)

Nachdem ich kürzlich sehr viel HC und Metal gehört hatte und mir mal wieder der Sinn nach einer richtig schönen sog. „Deutschpunk“-Scheibe mit Melodie und Härte stand, flatterte mir prompt die neue ATEMNOT ins Haus. Früher eher ein Garant für Realsatire gewesen, war das sehr durchwachsene Vorgänger-Album „Uhrwerk 2006“ das erste, was ich an Post-Reunion-Material zu hören bekam und mich mit seinen abstrusen Texten doch arg zweifeln ließ. Im Vergleich dazu ist dieses Album eine eindeutige Steigerung. Streng genommen besteht ATEMNOT nur noch aus Einhorn, seine Begleitband setzt sich aus den ESA-ZECKEN zusammen. Zusätzlich hat er ein paar Gastsänger wie Rio von NO EXIT, Uwe von DAILY TERRORISTEN und Agnes vom Taugenix-Zine versammelt, von denen in erster Linie Letztere in den zwei, drei Songs mit männlich/weiblichem Wechselgesang auffällt und den Stücken eine ganz eigene Note verleiht. Diese Stücke „Ein Feuer brennt in mir“ und (Achtung, jetzt kommt’s) „Tribut an Zaunpfahl“, sprich: „Liebe ist tot“ sind daher auch meine Lieblingsstücke der Scheibe. Hätte nicht gedacht, dass ich einen Song von ZAUNPFAHL mal so gut finden würde, aber hier passt alles. Eine weitere Coverversion findet sich von HASS, wofür man leider nicht auf Material des ersten Albums, sondern auf schwächeres von einer der nachfolgenden Veröffentlichungen zurückgriff. „Tommy“ hat Einhorn meines Wissens schon mit seiner anderen Band KALTE KRIEGER gespielt, guter Song. Bei den übrigen zehn Songs handelt es sich aber m. E. um neues, eigenes Material. Und das fiel recht abwechlungsreich aus: Mid-Tempo, Up-Tempo, balladesk, melancholisch, kämpferisch… In „Der kleine Eddi“ wird CSU-Kasper Stoiber verhöhnt, „Ritchies Gang“ bezieht sich auf den Kult-Film „Verlierer“ und wurde mit Original-Zitaten von Ralf Richter unterlegt (klasse, ich liebe gute Songs über gute Filme) und „Tiere sind Lebewesen“ setzt sich für vegetarische Ernährung ein. Etwas ab fällt das leider nur aus einer Aneinanderreihung von Parolen bestehende „Kein Fuß breit…“, textliche Totalausfälle konnte ich diesmal aber keine ausmachen. Insgesamt ein ausgewogenes, überraschend solides und druckvoll produziertes Album. Da habe ich in letzter Zeit deutlich Schlechteres gehört. Die Vinyl-Version ist übrigens auf 500 Stück limitiert, davon 100 in orange. Schade nur, dass ich mir die Infos selbst aus Fanzines und der Band-Website zusammenklauben musste, da man mir nur eine Vorab-Version im Pappschuber ohne jegliche nähere Angaben schickte. Das Cover ziert Einhorn mit schönem Poser-Iro und nachdenklichem Blick. Der scheint übrigens gut abgenommen zu haben. Vielleicht schafft man es ja auch, die Rechtschreibfehler in den Songtiteln bei der regulären Veröffentlichung zu korrigieren. 😉 13 Songs in 35 Minuten. 2-3. Günni

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