(www.flight13.com) / (www.vnrdn.de)
Hippie-Frickelrock der übelsten Sorte. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, da das Label nur eine gebrannte CD verschickte. 6. Günni
(www.flight13.com) / (www.vnrdn.de)
Hippie-Frickelrock der übelsten Sorte. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, da das Label nur eine gebrannte CD verschickte. 6. Günni
Holla, das ging ja fix diesmal. Bomml ist wieder am Start mit seinem Drinkingclass-Fanzine. Wieder mit Farbcover – besser is, ziert es doch diesmal die Punks von SS-KALIERT in voller bunter Iro-Pracht. Zum Schwatz gebeten werden die HUDSON FALCONS, OHL, SS-KALIERT, ANNEX 5, THE ROUGH KUTZ, die Lokalhelden THE INFECTED und MUMMY’S DARLINGS, Stories und Hintergründe gibt’s zu MR. SYMARIP, ANTISEEN, DANDY LIVINGSTONE, Franzosen-Oi!, OUT OF FRAME, Markus Messics Skinhead-Buch, den VANILLA-MUFFINS-Nachfolgebands, REAGAN YOUTH und in diesem Zusammenhang Killer Ed Gein, der Pate stand für Filme wie „Texas Chainsaw Massacre“. Außerdem enthalten ist ein SS-KALIERT-USA-Tourtagebuch, das sich verdammt witzig liest; der Benni hat ’ne gute Schreibe. Mit seiner Plattensammlung rumprollen darf diesmal Mex von den STYRIAN BOOTBOYS. Aufgelockert wird alles durch ’ne handvoll Kolumnen, in denen auch kritische Worte bzgl. der eigenen Szene und Leserschaft laut werden. Gut so! Das meiste davon kann ich gut nachvollziehen oder unterschreiben. Nicht zu vergessen die Reviews in hoher Anzahl und ein grenzwertiges Poster. Wieder ’ne verdammt gelungene Ausgabe dieser Institution in Sachen Oi!-Zines, wobei diese Bezeichnung dem Heft längst nicht mehr gerecht wird. Musikalisch wird ein breiteres Spektrum abgedeckt als in so manch klassischem Punk-Fanzine. Also, lächerliche 1,50 EUR + Porto gezückt und ab nach Ösi-Land damit! Günni
(www.reedo-records.com) / (www.mririshbastard.com)
„Fine Irish Punk Drinking Music“ – Wieder so’ne Band, bei der alles streng auf irisch getrimmt wurde, die aber gänzlich unirish aus Düsseldorf und Münster stammt… den Iren aber trotzdem zeigt, wie geil Irish-Folk-Punk klingen kann. Schön versoffener Gesang, ’ne handvoll traditioneller Instrumente und unpeinliche Texte mit dem Gespür für die passenden Geschichten machen das ganze zu einer authentischen Angelegenheit nicht nur für Freunde von Kilkenny und Co. Musikalisch übrigens mehr FLOGGING MOLLY als DROPKICK MURPHYS, ums mal grob zu umreißen. Kommt im Digipak mit Texten und Fotos. Leider mit sieben Songs in 25 Minuten etwas kurz geraten. 2. Günni
Diese DVD von „Braindestruction Records“ in Zusammenarbeit mit „Suff & Oi!“ kann ich euch bedenkenlos ans Herz legen. Randvoll mit fast allem, was sich so aktuell in der Hamburger Punkszene tummelt (40 Tracks), einige ältere Aufnahmen (8 Tracks) und Bonusmaterial wie beispielsweise die Altona-Punktreffen-Clips. Insgesamt eine Spielzeit von ca. 185 Minuten. FSK 12. 😀 U.a. dabei sind Smalltown Riot, Eight Balls, Left Jab, Razors, Yacöpsae, Heimatglück, Alte Butter, Staatsgewalt, Ramonez 77, Projekt Kottlet, AAK, SS Ultrabrutal, Bronx Boys… Die Video-Clips reichen von schrammeligen Live-Aufnahmen über Kuriositäten und Albernem bis hin zu künstlerisch Wertvollem. Da gibt’s für jeden was zu entdecken und einen schönen Überblick über die Szene. PS: Garantiert ohne 30.000 Kollegen! Günni
(www.baddogrecords.de) / (www.styrianbootboys.com)
Ordentlich weiterentwickelt haben sich Ösis und spielen nun eher Punkrock denn Oi!, aber das haben sie wirklich drauf! Die größtenteils auf Englisch vorgetragenen Songs besitzen ordentlich Energie, Melodien, Chöre und zudem gute Texte, da bleibt nicht viel zu meckern. Besonders angetan hat es mir „Conservative Punk“. „Ever Fallen In Love“ von den BUZZCOCKS wurde gecovert, auch das nicht schlecht. Leider ist Reihenfolge der 13 Songs auf dem Tonträger anders als in der Tracklist aufgeführt, da ist wohl was durcheinander geraten. Schade. Dafür sind Cover und Booklet schön gestaltet und meisten Texte abgedruckt. 34 Minuten langes Punkrock-Vergnügen ohne Ausfall.. Außerdem auf der CD enthalten sind Bilder der Band und ein Live-Video. 2. Günni
(www.psychotrecords.de)
Das letzte DAILY-TERROR-Album vor dem Split nun also auch als Pic-LP. Wurde seinerzeit ja herb verrissen. Klar ist jedenfalls, dass die Band ohne Frage ihren Zenit längst überschritten hat. Wie bei anderen, jüngeren D.T.-Platten gibt es aber auch hier ’ne handvoll für meinen Geschmack guter Songs. Fängt mit „20 Jahre – Danke“, einer Art mit allerlei Zitaten aus D.T.-Klassikern gespicktem Dankeschön an die Fans gar nicht schlecht an, steigert sich mit „Zeitbombe“, einer leicht sentimentalen, vermutlich autobiographischen Hymne, wie sie nur aus der Feder eines Herrn Teumer kommen kann („Und die Zeit – du siehst sie nicht – doch sie gräbt sich ein in dein Gesicht“) über „1000 Kreuze“, einem ironischen Song über vom Leben gezeichnete Abgefuckte, die dennoch nichts bereuen, bis „USA“, dem 1a-Pogo-Kracher wie aus alten Zeiten, schwächelt dann aber ziemlich. Uninspiriertes Gebolze, doofer Kinderchor und schwacher Refrain bei „Nur!“, Durchschnittskost bei „Gnadenlose Güte“, erneute Steigerung bei der Mutmachhymne „Lebenswut“, Tiefpunkt bei „Deutschland“. Amüsant wird’s beim „London Calling“-Cover „Braunschweig ruft uns“, auch wenn der eine oder andere Clash-Fan wenig begeistert sein dürfte. 😉 „Wie auch immer“ nervt, „Was für ein Gefühl“ ist erneut Durchschnitt und mit der abschließenden Fußball-Ballade „Zugabe“ werden auch nur die Wenigsten was anfangen können. Sehr durchwachsenes Album mit auffallend vielen persönlichen Texten übers Aufstehen nach Rückschlägen, das Schöpfen neuer Kraft und neuen Mutes bzw. neuer „Wut“ zum Leben. Was soll ich da für ’ne Note geben?! 4+? Ist jedenfalls schön aufgemacht, dat Dingen. Günni
(www.wandarecords.de) / (www.radiodeadones.de)
Das Cover-Artwork stach mir sofort ins Auge – geniales Tribut an Clashs „Black Market Clash“. Machte mich gleich neugierig auf die Mucke, da man Geschmack zu haben scheint. Und ich wurde nicht enttäuscht! Die vier Berliner zelebrieren Streetpunk mit ’77er-Einschlag und derbem Nägelgurgler-Gesang, wie Onkel Günni das gefällt. Im Info stand was von pessimistischen Texten. Kann man so stehenlassen – in den in englischer Sprache hingerotzten, aggressiven, aber nie unmelodischen Songs macht sich wirklich niemand mehr Hoffnung auf ein Leben außerhalb des Randes der Gesellschaft – aber warum auch, wenn man so ohne sein Gesicht zu verlieren seinen Hass in fünf geile Punkrock-Nummern kanalisieren und anderen Leuten in die Fresse brüllen kann? „No future for this fucked up place / for the human race / for yer fucken face“ (aus „East Side Of The City“)! Dem bleibt nichts hinzuzufügen… außer vielleicht, dass FRONTKICK-Marti an der Gitarre aushalf und sich auch für die gelungene Aufmachung verantwortlich zeichnet. 2+. Günni
(www.wandarecords.de) / (www.jetset-radio.com)
Kamikaze-Records haute letztes Jahr die CD-Version raus, Wanda zieht nun nach mit schwarzem Gold und edler Klappcover-Aufmachung. Aus Kronach (woher??) versucht man den geneigten Hörer mit poppigen Punkrock-Klängen zu becircen. Ist alles ziemlich druckvoll produziert, aber der Funke will nicht so recht auf mich überspringen. Der Gesang ist mir zu ausdruckslos und wird, statt mal böser zu klingen, lieber oft irgendwie komisch und leicht schief hochgezogen… Und während die ersten Songs noch kritisch von Medienmacht und desaströsen modernen Zeiten handeln, widmet sich der Rest der Scheibe fast ausschließlich der Liebe bzw. dem Kummer, den selbige erzeugt oder allgemeinem Weltschmerz-Gejammer, was nicht so recht zur poppigen Mucke passen will. Für meinen Geschmack hätte man zu Gunsten des Wiedererkennungswertes die Melodien besser ausarbeiten oder facettenreicher gestalten sollen. Texte sind alle abgedruckt. Zehn Songs + Intro. 4. Günni
(www.rebellionrecords.nl)
BAKERS DOZEN stammen aus Schottland und spielen typischen Midtempo-Streetpunk mit rauhem Gesang und Straßen-Pathos. Nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich aufregend. Muss ja aber auch nicht. Genrefreunde sollten auf jeden Fall mal probehören! Inkl. CONDEMNED-84-Cover und Booklet mit allen Texten. 13 Songs in 41 Minuten. 3. Günni
(www.unitedkids-records.de) / (www.bitches-and-bastards.tk)
Rauher, aber melodischer, aggressiver Streetpunk aus Norwegen, teils in Landessprache, teils auf Englisch vorgetragen. Auf jeden Fall die grobere Kelle. Gefällt mir überraschend gut und im direkten Vergleich besser als z.B. das BAKERS-DOZEN-Album. Lyrisch gibt’s zwar nichts weltbewegendes, aber auch nichts, was mich die Hände überm Kopf schütteln ließe. Konnte mich jetzt natürlich nur auf die englischen Texte beziehen. Wenig filigranes, dafür ehrliches und authentisches Oi!-Album irgendwo zwischen MAJOR ACCIDENT, BONECRUSHER und OI! THE ARRASE mit dem obligatorischen Song über die Stiefel… ;). Daumen hoch! Farbiges Booklet mit Texten, 15 Songs in 37 Minuten. 2-. Günni
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