(www.myspace.com/nebula5enterprises)
Die Band mit mittlerweile in CLUB DEJÁ VU geändertem, bescheuertem Bandnamen versucht, in eine ähnliche Kerbe wie Bands wie SUPERNICHTS und Konsorten zu schlagen und hat musikalisch auf hörbar poppigere Vertreter des deutschsprachigen Punkrocks wie z.B. WOHLSTANDSKINDER oder SCHROTTGRENZE geschielt – so würd’ ich den mir vorliegenden Tonträger mal grob umreißen. Das Songmaterial hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und wurde jetzt in D.I.Y.-Manier produziert und auf die Menschheit losgelassen. Das wird dadurch deutlich, dass die Scheibe etwas unterproduziert klingt und ich zunächst dachte, es mit dem Demo einer Schülerband zu tun zu haben. Bei genauerem Hinhören musste ich diesen Eindruck aber revidieren, denn zumindest musikalisch haben die’s mit ihren Fähigkeiten an den Instrumenten und dem Vermögen, einige feine Melodien zu kreieren, durchaus drauf. Im Gegensatz dazu steht allerdings der gewöhnungsbedürftige Gesang, der spätesten immer dann, wenn der Sänger mit seinem pubertären Organ anfängt, in höheren Frequenzen vollkommen schief herumzujaulen, nahezu unerträglich wird. Textlich bewegt man sich zwischen witzig-schräg und bemüht lustig, zwischen genial und erschreckend infantil. Ziemlich durchwachsen also, das Ganze. Glatte 1 hingegen das fette, liebevoll im Schnipsellayout illustrierte Booklet mit, ich glaube, allen Texten. Satte 21 Songs + einen versteckten Bonustrack gibt’s hier in 50 Minuten zu hören und das ist mir bei aller Kurzweiligkeit der knackigen, kompakten Songs dann doch etwas zuviel des Guten. Kommt übrigens inkl. STAHLNETZ-Coverversion „Der Seemann und die Stewardess“, inkl. weiblichem Gesang. Anspieltipp: „Mein kleines Alkoholproblem“. 3-. Günni
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