Günnis Reviews

Autor: Günni (page 79 of 107)

ALL TIME HIGH – FRIENDS IN HIGH PLACES CD

(www.nicotinerecords.com) / (www.myspace.com/alltimehighrock)

Als “Seattle Rock” angekündigt, erweisen sich ALL TIME HIGH aus – wer hätt’s gedacht – Seattle glücklicherweise nicht als NIRVANA-Rip-Off. Ihr Debüt besteht tatsächlich aus diesem irgendwie für die Region typischen Sound aus Punk- und Bluesrock, Garage und Stoner-Zeug und wurde, authentischer geht’s kaum, von Jack Endino abgemischt, der sich bereits bei Bands wie NIRVANA, TAD, MUDHONEY und SOUNDGARDEN als Produzent verdingen durfte. Ha, erinnert mich schwer an meine Pubertät in den 90ern, gar nicht schlecht. Kenner wissen jetzt ohnehin schon, wohin die Reise bei dieser Band geht, der Rest wird mit dem Kopf schütteln und konstatieren, dat wär’ ja gar keen Punk. Ist tatsächlich auch mehr die gesetztere Variante des Seattle-Krachs, Aggressivität oder Pogotauglichkeit findet sich hier kaum. Wirkt aber irgendwie erfrischend auf mich – trotz den nichtssagenden Covers. Leider kann ich darüber hinaus so gar nichts zur Aufmachung des Albums sagen, da mir nur ’ne Vorab-Version fast ohne alles vorliegt. Zwölf Songs in 42 Minuten. Anspieltipp: „Tight Rope“. 2-3. Günni

SICK OF SOCIETY – WEEKEND ANARCHY CD

(www.sickofsociety.de)

Nanu? Laut Info hat dieses süddeutsche Trio schon so einiges an Tonträgern auf den Markt geschmissen, entzog sich bislang aber vollständig meiner Kenntnisnahme. Die mir vorliegende D.I.Y.-Scheibe enthält, darf man der Selbstdarstellung der Band Glauben schenken, „Porn’n’Roll“ – wer nun aber niveaulosen Scheißdreck erwartet, liegt verkehrt. Das ist astreiner, melodischer, hymnischer HC-Punk/Punkrock mit kritischen Texten in fast ausschließlich englischer Sprache, der sich nicht zu verstecken braucht. Geht gut ins Ohr und ist prägnant genug, um dort auch hängenzubleiben. Bei „It’s All In Vain“ darf sogar geskankt werden und der einzige Song in Muttersprache „Endstation Bahnhofsklo“ könnte fast von SUPERNICHTS stammen. Durch den manchmal näselnden Sänger erinnert mich die ganze Chose angenehm an BASH! und Konsorten, wobei S.O.S. aber um einiges härter und schneller sind. Einige Songs weisen starke HC-Einflüsse auf („The Wall“ z. B.) und werden dementsprechend aggressiver gesungen. Ok, den mehrstimmigen Gesang bekommen andere sicherlich besser hin, aber viel mehr zu meckern gibt’s hier nicht. Sympathische, solide, gut produzierte Scheibe, der ihr unbedingt mal eine Chance geben solltet! Die CD gibt’s für lächerliche 5,- € (+ 2,- € P&V) direkt bei Oliver Kast, Römerstr. 26, 89269 Vöhringen und verfügt übrigens über einen professionell gestalteten Computer-Part mit Songtexten, Infos und sogar fünf Videos. Vier davon bestehen aus Live-Bildern, eines ist eine witzige Strichmännchen-Animation. 16 Songs + Intro in 34 Minuten (da weißte Bescheid). Glatte 2. Günni

AGAINST ME! – THE ORIGINAL COWBOY LP/CD

(www.fatwreck.com) / (www.againstme.net)

Nun hat mich also auch eine Scheibe von AGAINST ME! erwischt. In diesem Falle handelt es sich um die laut Info in nur wenigen Stunden aufgenommenen und abgemischten Demos zum „As The Eternal Cowboy“-Album. Gut, dass man das dazugeschrieben hat, denn wie klassische Demos klingen diese spitzenmäßigen, druckvollen Aufnahmen nun wirklich nicht. Damit wären wir auch schon beim Knackpunkt dieser Rezi: Ich kenne das „As The Eternal Cowboy“-Album nicht. Noch nie gehört, nix, nothing, nada. Diesem Umstand geschuldet, kann ich die Demos natürlich auch nicht in direkten Vergleich setzen. Alles, was ich sagen kann, ist dass die Songs eigenständiger, klischeefreier Punkrock mit paar Country- und Folk-Einflüssen sind, die deutlich aus dem Fat-Wreck-Programm herausstechen. Den großen Hype um diese Band verstehe ich dennoch (noch?) nicht und ob der geneigte Fan diese Demo-Aufnahmen braucht, kann ich nicht beurteilen und muss jeder für sich selbst wissen. Zur Aufmachung kann ich auch nix sagen, da man mir nur eine Vorab-Version im Pappschuber schickte. Lediglich acht Songs in nur 22 Minuten. Ohne Wertung. Günni

THE MOCHINES – THE EAGLE HAS LANDED CD

(www.nicotinerecords.com) / (www.myspace.com/themochines)

Vor ein paar Jahren hatte ich das Debüt-Album dieser südafrikanischen, seinerzeit von mir noch fälschlicherweise als US-Band bezeichneten, Combo bekommen, das ich zwar nicht schlecht fand, aber auch kein wirklicher Hammer war. Deshalb kann ich den MOCHINES eine gewaltige Steigerung attestieren, die ihnen auf dem nun vorliegenden Folgewerk gelungen ist. Knackiger, flotter, frischer Punk’n’Roll, der richtig Laune macht und neben der mitreißenden Mucke besonders durch den frechen, rotzigen Gesang punktet, der das Ganze noch weiter nach vorne peitscht. Der kann ebenso aggressiv singen wie in ungeahnte Höhen vordringen. Wer dabei stillsitzen kann, muss unter Ganzkörperlähmung leiden. Super produziertes Partybrett, das sofort Lust auf ekstatische Zuckungen macht. Nicht zu lahm, nicht zu prollig, einfach genau richtig und verdammt wild. Yeah, Baby, Yeah! Vom ersten bis zum letzten Song wird hier am Rad gedreht, wobei bei mir am meisten die Hymne auf den jüngst verstorbenen Stuntman EVIL KNIEVEL hängen blieb – klasse! Vom Rock’n’Roller über den Punkrocker bis zur Glam-Tunte dürfte diese Platte jeden wegblasen. Mein Highlight der letzten Wochen! Lediglich das ROSE-TATTOO-Cover „Nice Boys“ find’ ich mittlerweile etwas ausgelutscht. Leider kann ich so gar nichts zur Aufmachung des Albums sagen, da mir nur ’ne Vorab-Version fast ohne alles vorliegt. Zwölf Songs in 43 Minuten. 2. Günni

FALSE ALARM – FUCK ’EM ALL WE’VE ALL READY (NOW) WON! CD

(www.nicotinerecords.com) / (www.myspace.com/falsealarmrecords)

Die L.A.-Chaoten von FALSE ALARM haben sich bereits zu Beginn der 80er gegründet, aber nicht soviel gebacken bekommen. 1996 gab’s die erste Reunion mit ’nem Mini-Album und 2001 die zweite. Seinerzeit schrieb man ein komplettes Album (für das Dee Dee Ramone das Cover zeichnete), veröffentlichte dieses aber erst 2006. Dieses wurde dank des italienischen Labels „Nicotine Rec.“ nun auch in Europa veröffentlicht. Währt halt alles etwas länger bei dieser Band – aber wird auch alles gut? Kann man schon so sagen. Diese Platte enthält herrlich authentischen, altmodischen Punkrock mit 1000 klassischen Einflüssen, hat Ecken und Kanten, Melodien, geile Mid-Tempo-Grooves und Angepisstheit. Für Freunde der gediegenen Old-School-Unterhaltung dürfte das was Leckeres sein, bei mir kommt’s jedenfalls ganz gut an. Der Anfang von „Youth Gone Mad“ klingt aber so dermaßen nach „Chaos“ von den 4-SKINS, dass ich schon mit ’ner Cover-Version rechnete. Is’ aber nich’. Leider kann ich so gar nichts zur Aufmachung des Albums sagen, da mir nur ’ne Vorab-Version fast ohne alles vorliegt. 14 auf dem Cover angegebene Songs + einem Bonustrack in 44 Minuten. Anspieltipp: „Horrible Life“. 2-3. Günni

19.06.2009, Café Knallhart, Hamburg: DOGS ON SAIL + TEDS ‚N‘ GROG

am freitag DOGS ON SAIL und TEDS ‚N‘ GROG (oder so) im café knallhart in hamburg.

war gar nicht so einfach, den laden auf dem riesigen uni-gelände (elite-deutsch: „campus“) zu finden; letztendlich hat’s aber doch geklappt und ich alter prolet hab tatsächlich mal wieder ’ne uni von innen gesehen. hatte ’ne ganz eigene atmosphäre da und das publikum war gering, aber handverlesen, will sagen: eigentlich die richtigen leute. die dogs begannen mit ihrem sehr schönen unplugged-set und eröffneten damit den abend. es folgten „teds ’n‘ grog“ – zwei liedermacher (ein zottel, ein iro). mit eigenen songs und coverversionen (z.b. „abend in der stadt“) bewegten die sich zwischen politischem anspruch, protest und witz. mal echt gut, mal etwas neben der spur und irgendwie ein bisschen panne oder auch nicht, dabei aber immer unterhaltsam. ich hatte jedenfalls meinen spaß. der höhepunkt des abends war dann das anschließende plugged-set der dogs on sail. ein überaus gelungener abend! übrigens: eintritt war frei und bier spottbillig.

KINKATS NO. 8 JUN/JUL 2009

(www.kinkats.com)

Seit, ich glaube, ca. eineinhalb Jahren gibt es das „Music & Sexy SubStyle Magazine“ am Kiosk zu erstehen. Auf Ultrahochglanzpapier werden Punk-, Metal-, Gothic- und Rock’n’Roll-Bands interviewt und über Horrorfilme, Tätowierer und eigentlich alles, was man irgendwie als „angesagten Underground-Style“ vermarkten könnte oder was sonst noch gerade als kulturell etwas neben der Spur gilt, berichtet. Da kann es dann auch schon mal um Pornos oder Wrestling gehen. Zwischendurch machen sich immer mal wieder gepiercte und tätowierte Miezen im „Suicide Girls“-Stil nackig und auf der Website kann man für 5,- EUR monatlich ein ganzes Fotoarchiv solcher Bilder einsehen. Ach ja, ein (Quoten-)Kerl pro Ausgabe zeigt auch immer bisschen mehr als üblich. In der mir nun vorliegenden Ausgabe werden u. a. SOCIAL DISTORTION, DEPECHE MODE, NOFX, DUFF MCKAGAN, LACRIMOSA, TEX MORTON (MAD SIN), BRET „THE HITMAN“ HART, FRANK ZANDER, KAT VON D („L.A. Ink“, Tattooserie auf DMAX) ins Verhör zitiert, der Tattoo-Laden „Skindeep Tattoo“ vorgestellt, KMFDM porträtiert, Konzertberichte dargeboten, Platten, Filme etc. rezensiert, es geht auch mal um Hot Rods usw. usf… Ihr seht also, wohin die Reise geht. Eine wilde Mischung. Trotz aller Professionalität und der durchaus kompetent und interessant geführten Interviews will mir dieses Lifestyle-Gebräu nicht so recht schmecken. Beim Durchblättern kam mir das alles so vor, als hätte die „style only“-Fraktion der Punk-/R’n’R-/Wasauchimmer-Subkultur damit quasi ihr eigenes Heft, das vollkommen oberflächlich bleibt und auf jeglichen weitergehenden Anspruch verzichtet. Eines muss ich dem KinKats aber dennoch zugestehen: Die Idee, pro Ausgabe eine MUTTER (!) eines Rockstars zu ihrem missratenen Gör zu befragen (in diesem Falle den SUBWAY-TO-SALLY-Macker), hat wirklich was. Das zu Heft gewordene Flammenhemd hat exakt 100 Seiten, zum Glück keine CD und schlägt in deutschen Landen mit 3,90 EUR an der Kasse zu Buche.

ROCK ROTTEN’S 9MM ASSI ROCK’N’ROLL – QUO VADIS CD

(www.asphalt-records.de) / (www.9mm-rock.com)

Rock Rotten, ehemaliges Mitglied der V8WANKERS, mit dem zweiten Album seiner aktuellen Band – das erste, das ich zu hören bekomme. Und da bin ich auch ganz froh drüber, denn diese deutschsprachige Mischung aus Schweinerock und Metal mit Brüllgesang zündet bei mir überhaupt nicht. Diese aufgesetzte Härte, mit der unter permanentem Double-Bassdrum-Geballer die holperig gereimten deutschen Texte herausgebrüllt werden, geht mir tierisch auf den Sack und ist ganz, ganz weit davon entfernt, Erinnerungen an glorreiche ONKELZ- oder ROSE-TATTOO-Alben wachwerden zu lassen. Hier fehlt’s an lyrischem Geschick, musikalischer Abwechslung und vor allem an Seele. Das Album wirkt auf mich total stumpf, anstrengend und unsexy. Da kann die Aufmachung im Digipak mit Vollfarb-Booklet voller Fotos und allen Texten (inkl. Rechtschreibfehler…) noch so gediegen daherkommen, das ist einfach nix für mich. Übrigens: Es müsste wohl eher „Asi“ statt „Assi“ heißen – oder soll es sich hierbei um „Assistenten-Rock’n’Roll“ handeln…? Ich geb ’ne knappe 4 wegen ein, zwei netten Refrains. 10 Songs in 40 Minuten. Günni

PLASTIC BOMB #67

(www.plastic-bomb.de)

Die aktuelle Bombe zollt ihrem Rufnamen “Punker-Bravo” Tribut und präsentiert eine an die große deutsche Kinder- und Jugendzeitschrift angelehnte Titelseite. Erst einmal aufgeblättert, berichtet Micha von einem MOB47-Konzert, von dem er nicht so begeistert war, gibt Helge bekannt, dass das geplante Fanziner-Treffen verschoben werden muss, bewirbt Swen die neue Internetpräsenz des Zines und schwadroniert Ronja über vermeintlichen Sexismus, verwendet dabei aber selbst sexistische Klischees wie das vom schüchternen Mädchen. Ist Schüchternheit also eine typisch weibliche Eigenschaft? Ich glaube kaum. Auch erschließt es sich mir nicht, was an Späßen wie „simulierten Arschficks“ homophob sein soll. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Kuwe scheint mit seinem Gejammer nur mehr bemitleidenswert. Richtig klasse, weil sehr persönlich fällt dann hingegen Ronjas Interview mit Marc Ader von 2ND DISTRICT aus, der u. a. ganz offen über seine glücklicherweise überwundene, schwere Krankheit plaudert und die eine oder andere peinliche Jugendsünde in Sachen Musikgeschmack offenbart, ich sag nur „Poser-Metal“, haha. Gleich beim Thema bleibt Micha mit seiner kurzweiligen, wie immer sehr anschaulich geschriebenen Kolumne über eine Dorf-Metal-Kneipe. Sehr schön auch sein Konzertbericht von einem Gig der eher unbekannten UK-Anarcho-Punkband THE FIEND. Helge interviewt die Franzosen von ATTENTAT SONORE und die L.A.-HC-Veteranen RF7 (hier sticht besonders Gitarrist Nick mit seinen lockeren Antworten hervor, die allesamt aus dem Bauch heraus zu kommen scheinen) – hat aber anscheinend leider vergessen, wie man DEAD KENNEDYS schreibt (natürlich OHNE Deppen-Apostroph!!!). Lars von Ril Rec. bedient die „Alternative“-Ecke und knöpft sich THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY und NEW MODEL ARMY vor und Atakeks porträtiert das Label „Hometown Caravan“ und quatscht mit dem Macher hinter selbigem. Dem der „Bravo“ nachempfundenen Titelblatt wird dann Lina gerecht, die FARIN URLAUB zu Musik und Politik befragt – der angesichts der Proteste in Griechenland in erster Linie Angst vor Sachbeschädigung zu haben scheint… Hochinteressant und global zugleich wird’s dann beim hervorragenden Auszug aus dem Buch „Maisbier & Buttertee – Leben und Überleben in China“ von den GLEICHLAUFSCHWANKUNG-Leuten, die ’ne ganze Weile in Ostasien unterwegs waren und entsprechend viel zu berichten haben. Nicht minder interessant ist der Eindruck von Punk und Politik in Kolumbien, den die Ex-Dilettanten Schmidt und Lasse im Interview mit dem Kolumbianer Marco vom CNA vermitteln. Lokaler wird’s dann wieder mit Kuwes Interview mit dem Flensburger Jugendverein Fördebande e.V. und der Band 206. Die Frauenecke besteht diesmal aus einem Gespräch zwischen Ronja und der Hamburgerin Inez Venuz von MY FAVOURITE MIXTAPE, die u.a. vom pädagogischen Tanzen erzählt und die Tape-Nostalgie-Fahne hochhält. Ein Highlight der Ausgabe ist auch Michas persönliche „Deutschpunk“-Top-15, wenn ich auch nicht alles so unterschreiben kann. TURBOSTAAT & Co., fuck off. Und die produktionstechnisch völlig verhunzte „Yankees raus“ soll besser klingen als die „Slime I“? Harten Gesang von Pedder gab’s erst nach der „Schmutzige Zeiten“-LP? Naja… aber wenigstens wurden hier mal DAILY TERROR erwähnt. Im Neuigkeitenbereich findet sich zwar ein Hinweis auf sein bedauerliches Ableben, einen vernünftigen Nachruf o. ä. sucht man aber vergebens. Richtig gelungen ist auch Bastis Kuriositätenkolumne „Geschichten aus der Gruft“, in der er uns, wenn auch leider unter falscher Angabe seines Geburtsjahrs (’37, nicht ’35), den jüdischen Ami-Klischee-Nazi-Vollpfosten Dan Burros näher bringt, der sich, als seine jüdische Herkunft an die Öffentlichkeit drang, (endlich) das Leben nahm. Zu geil, solche kranken Typen. In Vascos kritischer „wunderbarer Welt der Propaganda“ geht es diesmal um von der Leyen und ihre Gefolgschaft, die unter dem Deckmantel der Kinderpornographie-Bekämpfung unschuldige Kinder missbrauchen, um eine Internetzensur einzuführen. Natürlich sind auch fast alle weiteren Rubriken (bis auf „Atakeks’ Hippie-Corner“, juchu!) wie massenweise Reviews (war nicht mal die Rede davon, den Großteil ins Netz auszulagern?!), bei denen besonders Swen besonders bocklos wirkt (und das bei dem Namen…), Stanley Heads Ska-Ecke, „Anders LeSen“ statt „Anders Leben“, in der es diesmal ausschließlich um alternative und subkulturelle Printpublikationen geht („Graswurzel Revolution“, Ventil-Verlag, DA), Leserbriefe, Kleinanzeigen, Konzerttermine dabei. Alles in allem eine durchwachsene Ausgabe, bei der mich diesmal die meisten Bands leider nicht sonderlich interessieren, die dafür aber tolle andere Beiträge enthält. Schmerzlich vermisse ich aber Chris Scholz’ zynische Polemik. Warum der nicht mehr dabei ist, ist dieser Ausgabe leider nicht zu entnehmen…?! 80 Seiten auf besserem Scheißhauspapier für 3,50 EUR, zumindest in D, und wie immer mit Pay2Play-CD. Günni

Dietmar Bittrich – Achtung Gutmenschen! Warum sie uns nerven. Womit sie uns quälen. Wie wir sie loswerden.

bittrich, dietmar - achtung gutmenschen!Satirisch-polemisch wird gegen Hippies, Ökos etc. gewettert. Ist erfreulich, wenn beliebte Wohlstands-Öko-Thesen auseinandergenommen und widerlegt werden, aber billig bis ärgerlich, wenn zwischenzeitlich selbst so mancher Stammtisch unterschritten wird.

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